Fiese Finsterlinge by Royce; Stefanidis Buckingham

Fiese Finsterlinge by Royce; Stefanidis Buckingham

Autor:Royce; Stefanidis Buckingham
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: PENHALIGON
veröffentlicht: 2011-10-26T22:00:00+00:00


Der Käpt’n zog den Doktor unsanft in das Iglu zurück. »Du bist auf den Hintern gefallen, du beschwipster paranoider Taps«, grummelte er. »Du bleibst jetzt schön hier und hältst dich von den anderen fern.«

Beinahe hätte Nate erleichtert geseufzt, aber zu seinem Entsetzen kam aus einem anderen Iglu plötzlich eine hünenhafte Gestalt herausgeklettert. Franco. Die junge Frau, die ihn zu sich eingeladen hatte – Carmas geheime Helferin – , schloss schnell die Luke hinter ihm, während Franco sein tragbares Katapult umschnallte.

Nate zögerte keine Sekunde. Er rannte los, gerade als das erste Meerwassergeschoss an ihm vorbeisegelte und am Mülleimer explodierte. Franco fluchte, lud nach und nahm die Verfolgung auf.

Obwohl nur eine leichte Abendbrise wehte, rollte der umgekippte Mülleimer unablässig weiter. Im Innern rannten Nik und Pernikus wie Hamster in einem Laufrad, trieben den Plastikbehälter hinter Nate und der davoneilenden Carma voran.

Das Boot war gut vierhundert Meter entfernt, und als Nate und Carma es erreichten, waren sie völlig aus der Puste. Auf der Anlegestelle war der Erste Maat aufgesprungen, alarmiert von der plötzlichen Unruhe. Er hielt ein Filetmesser in der Hand. Nate und Carma blieben abrupt stehen. Ihr Plan hatte vorgesehen, dass der Mann schlafen würde.

Hinter ihnen erschien Franco und machte das Katapult bereit, um das nächste Geschoss abzufeuern. Der heranrollende Mülleimer stoppte zu Füßen des großen Franzosen, der das schwere Katapult vor seiner Brust zurechtrückte und Nate ins Visier nahm. Der Eimerdeckel sprang auf, und zwei Augenpaare starrten zu Franco auf.

Nate blickte nach links und rechts. Er und Carma saßen zwischen Franco und dem messerschwingenden Seemann in der Falle.

»Davonlaufen geht nicht«, sagte Carma. »Wir können nirgends hin.«

»Tut mir leid«, entgegnete Nate. »Das habe ich uns eingebrockt. «

Carma seufzte resigniert. »Vielleicht erlöst mich ja ein Kopfschuss aus meinem Elend. Immer noch besser, als langsam im vermüllten Meer zu verrecken.«

Franco grinste, aber als er sein Geschoss abfeuerte, schnellte Pernikus mit ausgestreckten Ärmchen empor, hängte sich an die Wasserpatrone und änderte mit wildem Gezappel die Flugbahn. Die Patrone prallte gegen Victors Brust und schleuderte ihn rückwärts in den Ozean. Platsch! Pernikus segelte durch die Luft und landete auf dem Bootsdeck, während der Mülleimer zu Nate hinüberrollte.

Nikolai sprang Nate in die Arme und verdrückte sich schnell in die Falten seines Plastikkittels.

»Aufs Boot!«, rief Nate Carma zu.

McNeil war inzwischen aus seinem Iglu gestürmt und beorderte die anderen Inselbewohner mit lautem Gebrüll ins Ruderboot. Franco, den der im Wasser treibende Erste Maat nicht kümmerte, zog sich das Katapult von der Brust und stürmte Nate und Carma hinterher, die zur Anlegestelle rannten.



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