Faking it - Alles nur ein Spiel by Cora Carmack

Faking it - Alles nur ein Spiel by Cora Carmack

Autor:Cora Carmack [Carmack, Cora]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
Amazon: B00O41S24C
Herausgeber: Audible GmbH
veröffentlicht: 2014-10-06T22:00:00+00:00


23

Cade

Bliss.

Ich schwöre es, immer wenn alles auch nur im Entferntesten gut läuft, setzt mir das Universum einen Dämpfer auf.

»Hey, Bliss. Garrick.«

Die beiden kamen durch das Zimmer auf uns zu, und Max flüsterte: »Wer ist das?«

»Erinnerst du dich an die alternativen Thanksgiving-Pläne, die ich erwähnt hatte?«

»Die, die besser in der Vergangenheit bleiben?«

Ich nickte und stand auf, um meine Freunde zu begrüßen. Ich schüttelte Garrick die Hand und umarmte Bliss ungeschickt mit einem Arm.

»Ich bin letztendlich doch nicht nach Texas gefahren. Tut mir leid, dass ich nicht Bescheid gesagt habe. Das hat sich in letzter Minute geändert und ich habe beschlossen zu bleiben.«

»Geht es deiner Großmutter wieder besser?«, fragte Bliss.

Ich zuckte zusammen. »Ja, es geht ihr gut.«

»Warum bist du an Thanksgiving dann nicht zu uns gekommen?« Sie packte mich am Arm, und ich machte einen Schritt nach hinten, um mich ihrem Griff zu entziehen. Sie machte ein langes Gesicht, und ich sah das Mitleid in ihren Augen, das sie so schlecht verbergen konnte. Ich konnte das Szenario, das ihr durch den Kopf ging, geradezu vor mir sehen – ich, am Feiertag zu Hause, einsam und unglücklich. Natürlich war das mein Plan gewesen, bevor Max in mein Leben geschneit kam. Ich klappte den Mund auf, unentschlossen, welche Ausrede ich verwenden sollte. War ich krank gewesen? Ich könnte krank gewesen sein.

Da sagte Max: »Er war bei mir.«

Sie schlang den Arm um meine Taille, und einem Instinkt folgend legte ich ihr den Arm um die Schulter. Sie drückte sich fest an mich und streckte Bliss die Hand hin. »Ich heiße Max.«

Bliss’ Augenbrauen verschwanden unter ihrem zur Seite gekämmten Pony, und ich sah, wie sie ihren Blick über Max’ Tattoos und ihr Outfit schweifen ließ. Ich versuchte zu sehen, was sie sah, mir vorzustellen, wie Max für jemanden aussehen musste, der sie nicht kannte. Alles, was ich sah, wenn ich sie anschaute, war ihr schwarzer BH, der durch ihr geripptes weißes T-Shirt schimmerte, und ich beschloss, dass es besser wäre, erst mal den Blick von ihr abzuwenden.

Bliss schüttelte Max ein wenig schockiert die Hand.

Garrick erholte sich schneller. Er begrüßte sie mit einem »Schön, dich kennenzulernen, Max«.

Als sie Garricks englischen Akzent hörte, trafen sich unsere Blicke, und ich wusste, dass sie die Puzzleteile zusammengesetzt hatte. Sie lächelte mich an, und ich versuchte, meine Dankbarkeit in meinen Blick zu legen. Ihr Lächeln wurde breiter, deshalb ging ich davon aus, dass sie verstanden hatte. »Max, das ist Bliss. Wir sind zusammen aufs College gegangen. Und das ist Garrick, ihr Freund.« Ich erwähnte nicht, dass er unser Dozent gewesen war. Das alles war ohnehin schon schräg genug.

»Es ist super, Freunde von Cade kennenzulernen.« Spielerisch stieß sie mich an. »Ich dachte schon, er würde mich euch nie vorstellen. Hat er euch zwei zum Konzert heute Abend eingeladen?«

»Eigentlich« – ihr Band-Kollege, der mit der punkmäßigen Fliege, trat näher – »habe ich sie eingeladen. Garrick ist ein Freund von mir.«

Max sagte: »Oh, mir war gar nicht klar, dass ihr Spence kennt.«

Dieser Spence sah Max und mich an, als wäre soeben die Erdachse verrutscht. Das konnte ich ihm nicht übel nehmen.



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