Elementals - Gefangenes Wasser by Lisa Skydla

Elementals - Gefangenes Wasser by Lisa Skydla

Autor:Lisa Skydla [Skydla, Lisa]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-02-20T23:00:00+00:00


Kapitel 7 - Tückische Falle

Beide Frauen saßen vor ihm, wie das personifizierte schlechte Gewissen und in ihm kochte die Wut, besonders auf Sam, weil sie sich einer solchen Gefahr ausgesetzt hatte.

„Was habt ihr euch dabei gedacht?“, erkundigte er sich leise.

Sam hörte deutlich, wie es in ihm brodelte, was ihre Befürchtung, dass er die Beziehung zu ihr aufgab, vertiefte. Nie hätte sie damit gerechnet, dass er sie erwischte. Zögernd hob sie den Kopf und griff gleichzeitig nach Katrins Hand.

„Was wir uns dabei gedacht haben? Wir haben im Katalog gestöbert und uns die tollen Klamotten nicht leisten können“, stieß sie wütend hervor.

Ihre Angst verhinderte, dass sie klar denken konnte und so spuckte sie ihm ihren Sarkasmus entgegen.

Sofort war Dimitri bei ihr, packte ihr Kinn und sah ihr tief in die Augen.

„Ich glaube nicht, dass du diesen Ton anschlagen solltest Kiska“, warnte er ruhig.

„Bitte Dimitri es war nicht ihre Idee, Niclas hat die Strom- und Wasserabrechnung bekommen“, mischte Katrin sich ein, doch sie wurde von beiden ignoriert.

Die Blicke von Sam und Dimitri verkeilten sich regelrecht ineinander und Sams Iris wurde eisig im wahrsten Sinne des Wortes. Stumm wehrte sie sich gegen seinen Griff, konnte ihn allerdings nicht lösen, selbst als sie Katrin losließ und mit beiden Händen an seinem Arm zerrte.

„Lass mich los. Wenn du meinst, du müsstest Polizei spielen, dann zeig uns an“, brachte Sam wütend hervor.

Ihr Herz schlug angstvoll, während sie hin - und hergerissen war zwischen Bitten und Kämpfen. Am liebsten hätte sie sich vor ihm auf die Knie geworfen und ihn um Verzeihung gebeten, doch das ließ ihr verdammter Stolz nicht zu.

„Lass uns allein Katrin“, befahl Dimitri ohne sie anzusehen.

Katrin stand auf und schüttelte den Kopf, dabei stemmte sie die Hände in die Seiten.

„Es reicht Dimitri. Ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber du benimmst dich, als ob wir dir persönlich etwas angetan hätten“, fuhr sie ihn an.

Endlich ließ er Sam los und sah die junge Frau drohend an.

„So du glaubst also, es ginge mich nichts an? Es ist nicht gegen mich persönlich, wenn Sam einen direkten Befehl missachtet? Es stimmt, was dich angeht, geht es mich nichts an und deshalb bitte ich dich noch einmal zu gehen“, donnerte er los.

Sofort drehte sich Katrin zur Tür, riss diese auf und war im nächsten Moment verschwunden.

„Es reicht, so kannst du nicht mit meiner Freundin umgehen. Wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, verstehe ich das. Wenn du der Meinung bist, es ist richtig, uns anzuzeigen, tu es, aber brüll Katrin nie wieder an“, schrie Sam und erst jetzt sah er, wie sie zitterte.

Die Angst ihn zu verlieren stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben und verloren schlang sie die Arme um ihren Körper. Tränen traten ihr in die Augen, doch sie schluckte sie sofort herunter und hob ihr Kinn ein kleines Stückchen höher.

Beschwichtigend schüttelte er den Kopf und zog sie in seine Umarmung.

„Was glaubst du, was für ein Unmensch ich bin?“, wollte er leise wissen.

Hilflos und unsicher schmiegte Sam sich an ihn, während er seine Arme beschützend um sie legte.



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