Eine Liebe in Den Highlands: Roman by Katie Fforde

Eine Liebe in Den Highlands: Roman by Katie Fforde

Autor:Katie Fforde [Fforde, Katie]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
Tags: General, Fiction
ISBN: 9783838703763
Google: GJt3fBuwRdQC
Herausgeber: BASTEI LÜBBE
veröffentlicht: 2010-10-14T22:00:00+00:00


Kapitel 14

Jenny hatte die Absicht, früh aufzustehen und aus dem Haus zu gehen, bevor irgendjemand sie sah. Da ihr Klient am Montagmorgen kam, wollte sie einen Tag in der Fabrik verbringen und sich davon überzeugen, dass alles genauso war, wie es sein sollte. Sie hatte keine derartige Abmachung getroffen, war sich aber ziemlich sicher, dass auch Kirsty in der Firma sein würde. Es war nur eine winzige Chance, doch insgeheim hofften sie beide, Mr. M. R. Grant-Dempsey würde die Art Mann sein, der sich von einer schönen Präsentation blenden ließ, von Hochglanzprospekten und kunstvollen Grafiken. Was solche Dinge betraf, war Jenny ein absolutes Genie.

Es war ein Fehler gewesen, vorher noch frühstücken zu wollen. Das erkannte sie in dem Augenblick, als Henry unmittelbar nach ihr in der Küche erschien.

»Jenny! Wann bist du gestern Abend nach Hause gekommen? Und wo bist du gewesen?«

»Das weiß ich nicht so genau. Ich war noch nie dort.« Und da sie allein wohl auch niemals wieder dort hinkommen würde, war diese schwammige Aussage zumindest teilweise gerechtfertigt.

»Jenny! Du verschwindest einfach - vor dem Nachtisch -, um Himmels willen, und jetzt willst du mir nicht erzählen, mit wem du unterwegs warst! Wir sind ein Paar, falls du das vergessen hast. Oder jedenfalls sollten wir eins sein!«

»Du hast nicht gefragt, mit wem ich unterwegs war, Henry. Das kann ich dir sagen! Es war ein Mann, den ich im ›Homely Haggis‹ kennen gelernt habe und der in einer bestimmten Angelegenheit einen Rat brauchte. Wenn du natürlich die Höflichkeit besessen hättest, mir von deiner Ankunft zu erzählen, hätte ich mich für einen anderen Tag mit ihm verabredet.«

»Du solltest dich überhaupt nicht mit ihm verabreden, Du bist meine Freundin.«

Sie stöpselte den Wasserkocher ein, den sie sich aus der Fabrik geliehen hatte. Jenny hätte darauf zu sprechen kommen können, dass Henry bei den Hochlandspielen auf Teufel komm raus geflirtet hatte, aber da sie selbst alles andere als ein gutes Gewissen hatte, verkniff sie sich die Bemerkung. »So war es nicht«, flunkerte sie. »Und warum bist du schon so früh auf?«

»Dieses verdammte, lumpige Bett!«

Jenny nickte mitfühlend. »Ich hab dich ja gewarnt, dass du Lady D.'s Einladung besser nicht annimmst. Dieses Haus ist elend kalt und ungemütlich. Du wärst in einem Hotel besser aufgehoben gewesen.«

»Ich dachte, ich könnte vielleicht dein Bett teilen.«

»Meins ist nicht nur genauso lumpig, es ist auch genau wie deins ein Einzelbett. Und ich habe dir bereits gestern erklärt, dass wir unmöglich in Lady Dalmains Haus zusammen schlafen können. Es ist, wie du mittlerweile sicher selbst herausgefunden hast, viel zu kalt, um darin herumzuschleichen.«

»Und wo willst du jetzt hin?«

»In die Fabrik. Mein Kunde kommt morgen. Ich muss dafür sorgen, dass alles tipp topp ist.«

»Aber es ist Sonntag!«

»Ich weiß. Ich muss trotzdem arbeiten.«

»Und was soll ich den ganzen Tag mit mir anfangen? Ich bin hergekommen, um dich zu sehen!«

»Ich schlage vor, du suchst dir ein Quartier, wo es rund um die Uhr heißes Wasser und eine anständige Matratze gibt. Hier wirst du dich abscheulich fühlen.«

Henry gähnte. »Oh, die Unbequemlichkeiten nehme ich in Kauf. Lady D.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.