Eine langsame Verführung by Tina Folsom

Autor:Tina Folsom [Folsom, Tina]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Romance
Herausgeber: Tina Folsom
veröffentlicht: 2015-03-30T16:00:00+00:00

16

„Sieht gut aus“, sagte Jay zum Baustellenleiter und zeigte auf die beeindruckende Treppe, die von der zweistöckigen Eingangshalle zum ersten Stock hinaufführte. „Wann werden Sie so weit sein, das Holz zu beizen?“

„Vielleicht in ein paar Tagen. Meine Jungs sind gerade mit dem Wohnzimmer beschäftigt.“

„Das sind großartige Fortschritte.“

Ein Klopfen an der offenen Eingangstür ließ ihn sich umdrehen.

„Darf ich reinkommen?“, fragte Hunter grinsend.

Jay gab ihm ein Zeichen, einzutreten. „Pass nur auf, wo du hintrittst. Ich will dir kein horrendes Schmerzensgeld zahlen müssen, wenn du ausrutschst und dir ein Bein brichst.“ Dann wandte er sich wieder zu dem Mann, der die Arbeiten auf dem Bau beaufsichtigte. „Danke für das Update.“

Sein Baustellenleiter ging durch die Halle und verschwand in der Küche.

„Willst du das Obergeschoss sehen?“, fragte Jay und nickte seinem Freund zu.

„Sicher.“

Gemeinsam stiegen sie die Treppe hinauf.

„Danke für das Auto“, fing Jay an. „Ich weiß das zu schätzen.“

„Ja, wegen dieser Sache…“

Jay warf ihm einen neugierigen Blick zu. „Ja?“

„Zuerst dachte ich, dass du irgendeinen Streich damit spielen wolltest, aber dann habe ich das Mädchen mit dir gesehen. Irgendwie habe ich da etwas verpasst. Warum willst du eine heiße Frau wie sie nicht in deinem Ferrari mitnehmen?“

Jay ging zum Hauptschlafzimmer voraus und betrat es. „Das ist kompliziert.“

Hunter lehnte sich gegen den Türrahmen und verschränkte grinsend die Arme vor der Brust. „Ich habe Zeit.“

„Ich weiß wirklich nicht, wo ich anfangen soll“, antwortete Jay ausweichend.

„Fang mit ihrem Namen an. Wer ist sie? Ich glaube, ich kenne sie nicht.“

„Tara Pierpont.“

Hunter zuckte mit den Achseln und trat in das Zimmer, wobei er seine Augen umherschweifen ließ. „Da klingelt nichts. Wo hast du sie kennengelernt?“

„Auf der Party der Gilberts.“

Hunter schüttelte den Kopf. „Nun zumindest hat einer auf der Feier jemanden abgeschleppt. Was für ein Desaster das geworden ist. Du kannst in den Hamptons momentan nirgends hingegen, ohne von der Schlägerei zu hören. Armer Paul. Sollen wir ihn anrufen, um zu sehen, ob wir etwas für ihn tun können?“

„Er ist wieder in New York. Seine Schwester hat es mir erzählt.“

„Und Holly?“

„Weiß ich nicht. Olivia hat sie nicht erwähnt und ich wollte nicht nachfragen.“ Besonders da er bei diesem Zusammentreffen Olivias Ehemann verprügelt hatte, auch wenn er das seinem Freund nicht gestehen wollte.

Hunter zog sein Handy aus der Tasche und wählte. „Lass uns mal schauen, ob es ihm gut geht.“

Er drückte den Lautsprecherknopf und Jay konnte es klingeln hören, als plötzlich sein eigener Klingelton ertönte. Er schaute auf sein Handy. „Wenn man vom Teufel spricht.“

Er drückte auf Annehmen, dann den Lautsprecherknopf, während Hunter den Anruf auf seinem Telefon beendete.

„Hey Paul, wir haben gerade von dir gesprochen.“

„Wer ist wir?“

„Ich bin’s, Hunter“, antwortete sein Freund, wobei er sich näher zum Handy in Jays Hand beugte.

„Hey Jungs. Was macht ihr?“

„Jay zeigt mir sein neues Haus“, antwortete Hunter.

„Cooles Gebäude, wie?“, fragte Paul.

Jay gab Hunter keine Chance zu antworten. „Was ist bei dir los? Ich habe gehört, du bist wieder in New York. Ist alles in Ordnung?“

„Es ging mir nie besser.“

Jay wechselte einen Blick mit Hunter.

„Bist du sicher?“

„Warum sollte ich das nicht sein?“

„Nun ja. Ich dachte, du weißt schon, die Party, Holly.

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