Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht by Samantha Young

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht by Samantha Young

Autor:Samantha Young
Die sprache: deu
Format: azw3, epub, mobi
Tags: Contemporary
Herausgeber: Ullstein Buchverlage GmbH
veröffentlicht: 2012-12-20T23:00:00+00:00


Kapitel 14

Allmählich einsetzendes Bewusstsein kitzelte mich im Gesicht, und als ich erwachte, stellte ich fest, dass ein schweres Gewicht auf meiner Taille ruhte und mir ungewöhnlich warm war. Es war diese Hitze gewesen, die mich geweckt hatte. Aus der Schwere meiner Lider und meinem Widerstreben, die Augen zu öffnen, schloss ich, dass es noch viel zu früh zum Aufstehen war und ich am besten wieder einschlafen sollte.

Aber das Gewicht auf meiner Taille fühlte sich vertraut an.

Ich zwang mich, die Augen zu öffnen, und starrte den nackten Oberkörper direkt vor meiner Nase an.

Okay, was war los?

Wach auf! Meine verschlafenen, brennenden Augen wanderten an diesem Oberkörper hoch bis zu einem Gesicht, und langsam sickerte die Realität in mein Bewusstsein ein. Braden lag in meinem Bett.

Schon wieder.

Es dauerte einen Moment, bis ich mich daran erinnerte, dass ich ihn letzte Nacht schlafend auf der Couch vorgefunden hatte, als ich nach Hause gekommen war. Dann hatte ich mit Ellie gesprochen, war ins Bad gegangen und hatte mich hingelegt.

Und irgendwann im Lauf der Nacht war Braden zu mir ins Bett gekrochen.

Das war absolut kein Teil unserer Abmachung.

Ärgerlich schnaubend stemmte ich die Hände mit aller Kraft gegen seine Brust. Und mit aller Kraft hieß, dass ich ihn aus dem Bett rollte.

Sein Körper landete mit einem schmerzhaft klingenden Aufprall auf dem Boden. Ich beugte mich vor und sah, wie er die Augen aufriss, mich mit einem trüben, verwirrten Blick bedachte und sich sichtlich darüber wunderte, dass er der Länge nach auf dem Boden lag. Hatte ich erwähnt, dass er splitternackt war? »Herrgott, Jocelyn«, beschwerte er sich mit vom Schlaf heiserer Stimme. »Was zum Teufel war das?«

Ich grinste zu ihm hinunter. »Eine kleine Erinnerung daran, dass es bei uns nur um Sex geht.«

Er stützte sich auf die Ellbogen. Mit seinem zerzausten Haar und dem kampflustigen Blick wirkte er ungemein sexy. »Also hast du beschlossen, mich aus deinem Bett zu entfernen?«

»Mit Stil.« Ich nickte und lächelte süß.

Braden nickte ebenfalls langsam, als würde er einsehen, dass ich recht hatte. »Okay …«, seufzte er …

… und dann unterdrückte ich ein ängstliches Quieken, als er hochschoss, meine Oberarme packte und mich zu sich auf den Boden hinunterzog. »Braden!«, kreischte ich, als er mich auf den Rücken rollte. Und dann kam das Schlimmste.

Er begann mich zu kitzeln.

Ich quietschte wie ein kleines Mädchen, wand mich und prustete, während ich versuchte, seinem Angriff zu entgehen. »Hör auf!«

Sein Grinsen war tückisch und entschlossen, und er war kräftig und schnell, wich meinen wild um sich schlagenden Beinen aus und schaffte es trotzdem noch, mich auf den Boden zu drücken und zu kitzeln. »Braden, hör auf!« Ich bekam kaum noch Luft, weil ich so laut lachte und so viel Energie aufwenden musste, um ihn abzuwehren.

»Kann ich mich darauf verlassen, dass ich in Zukunft neben dir liegen kann, ohne hinterhältige Attacken befürchten zu müssen, während ich schlafe?«, übertönte er den Lärm, den meine atemlose, halb hustende, halb kichernde Wenigkeit veranstaltete.

»Ja«, versprach ich, denn inzwischen begannen meine Rippen zu schmerzen.

Er beendete die Folter, und ich holte tief Atem, entspannte mich ein wenig unter ihm und zuckte zusammen.



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