Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 7 by Hille Frank

Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 7 by Hille Frank

Autor:Hille, Frank [Hille, Frank]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: epubli GmbH Berlin
veröffentlicht: 2017-01-08T23:00:00+00:00


Einige der vernichteten Panzer brannten noch, die anderen waren verrußte Wracks, deren Gehäuse von den Hohlladungsbomben auseinandergerissen oder durch die Bordwaffen der Flugzeuge zerstört worden waren. Aus dem Turmluk eines der Fahrzeuge hing eine verkohlte Leiche eines russischen Panzersoldaten, der aus seinem Panzer nicht mehr herausgekommen war. Rings um die abgeschossenen Panzer lagen weitere tote Russen auf der Erde, die vermutlich von der deutschen Infanterie erschossen worden waren. Nach wenigen Kilometern hatte Beyers Panzer die befohlene Stellung erreicht. In Sichtweite eines Waldrandes hatte Müller das Fahrzeug so aufgestellt, dass sie gutes Schussfeld hatten. Da das Gelände eben war und wenig Deckungsmöglichkeiten bot, war der Panzer hinter einer kleinen Buschgruppe in Position gegangen. Die Männer hatten einige Äste geschlagen und das Fahrzeug so gut wie möglich getarnt. Dann hatten sie sich auf den Boden gehockt und geraucht. Momentan gab es für sie nur den Befehl, durchbrechende Gegner zu vernichten. Da der Gefechtslärm aber noch weit entfernt war, sah es gegenwärtig nicht so aus, als würden sie demnächst kämpfen müssen. Außerdem standen sie in der nur schwach besetzten äußeren Auffanglinie, die hinter der ersten am Kesselrand aufgebaut worden war. Dass die Russen diese mit starken deutschen Kräften gehaltenen Stellungen überwinden könnten war relativ unwahrscheinlich, zumal die deutsche Artillerie den Kessel ständig beschoss und die Luftwaffe täglich mehrere Angriffe flog. Für Fred Beyer war es nur eine Frage der Zeit, bis diese Operation abgeschlossen sein würde.



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