Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 by Christine Feehan

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 by Christine Feehan

Autor:Christine Feehan [Feehan, Christine]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Drake Schwestern noch nicht
veröffentlicht: 2012-07-12T16:00:00+00:00


11.

Kate sah auf ihre Hände hinunter, als sich ihr alle Blicke zuwandten. In Jacksons Augen besaß Kate Drake eine gewisse majestätische Ausstrahlung. Sie war die stillste der Drake Schwestern, war ein wenig schüchtern und lenkte nur selten die Aufmerksamkeit auf sich. Sie liebte ihre Bücher, und an einem stürmischen Tag gab es für sie nichts Schöneres, als es sich mit ihrer Familie zu Hause gemütlich zu machen. Und sie liebte Matt Granite, den derben, ungehobelten ehemaligen Ranger, mit dem sie verlobt war.

»Du und Jackson, ihr beide seid gemeinsam stark genug, um mich gegen alles abzuschirmen, wovor du dich fürchtest, Elle«, sagte sie, und ihre Stimme klang beschwichtigend und zuversichtlich. Sie trat ans Fenster und blickte über das Meer hinaus. In weiter Ferne konnte sie die Schwaden des dichten, dunklen Nebels sehen, der sich zurückzog. »Ich werde nichts tun, was du nicht willst, aber für mich steht fest, meine Süße, dass dieser Mann, dieser Feind, eine Möglichkeit gefunden hat, in deinen Geist zu gelangen, sowie Jackson seinen Griff lockert.« Elle runzelte die Stirn und rieb ihre schmerzende Kehle. »Aber wie soll das gehen? Ich begreife nicht, wie er derart die Herrschaft über mich an sich reißen kann.« Als hätte er sich irgendwie ihres Geistes bemächtigt, durch den er in sie kroch und sie von neuem vergewaltigte. Sie konnte seine Hände fühlen, die Berührungen, mit denen er sie verletzte, und hören, wie er sie verhöhnte, er könnte ihr Lust bereiten. Sie hatte nicht gewollt, dass Jackson diese Dinge hörte, wusste oder fühlte, doch genau dazu war es jetzt gekommen.

Sie sah Jackson mit Verzweiflung in ihren Augen und grässlichem Entsetzen in ihrem Herzen an. »Es tut mir so leid«, murmelte sie.

»Verdammt nochmal, du glaubst doch nicht etwa im Ernst, ich würde dir jemals die Schuld an den Dingen geben, die er mit dir getan hat?«, stieß Jackson bebend vor Wut hervor, ehe er die Worte zurückhalten konnte. Er unternahm sichtliche Anstrengungen, seine Selbstbeherrschung wiederzufinden, stieß den Atem aus und begrub sein Gesicht für einen langen Moment an ihrem Hals. »Stavros Gratsos hat nichts mit dem zu tun, was zwischen dir und mir ist, und er wird nie etwas damit zu tun haben. Er weiß nicht einmal, was Liebe ist. Oder Lust. Oder Hingabe. Er will dich besitzen und dich in seiner Gewalt haben. Er will dich beherrschen, und er will dich zwingen, genau das zu sein, wonach ihm gerade ist.«

Er mag zwar deinen Körper gezwungen haben, auf ihn zu reagieren, Elle, aber er hat dich nie gehabt. Er wird niemals dein wahres Ich haben.

»Du bist mein Herz und meine Seele, Kleines, und alles, was er getan hat, hatte nur mit ihm zu tun und nicht mit dir.«

»Ich kann es versuchen«, sagte Kate. »Ich würde gern helfen.« Elle holte tief Atem und schüttelte bedauernd den Kopf. Sie war nicht stark genug, um Kate gegen das emotionale Trauma, das ihr widerfahren war, abzuschirmen, und sie dachte gar nicht daran, ihre sanftmütige Schwester einen Mann erleben zu lassen, der so verkommen wie Stavros war. Jackson hatte sie gerettet.



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