Die Schoene und der Scheich by Maisey Yates

Die Schoene und der Scheich by Maisey Yates

Autor:Maisey Yates [Yates, Maisey]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Julia
veröffentlicht: 2014-10-06T22:00:00+00:00


7. KAPITEL

Es war untypisch für sie, die falschen Dinge zu sagen. Oder anders … Sie war nicht daran gewöhnt, dass man ihr Missbilligung so deutlich zeigte. Außer natürlich bei ihrem Vater.

Aber Zahirs Reaktion ging weit über Missbilligung hinaus. Sie hatte ihn verletzt. Zumindest vermutete Katherine das. Sie wusste nicht sicher, ob er so überhaupt noch empfinden konnte, ob es hinter dieser Wand aus Granit überhaupt noch etwas gab.

Doch – Leidenschaft.

Für einen Moment hatte sie den Zahir von einst erlebt. Verführerisch, sinnlich, mitreißend. Den Zahir von einst? Nein, er war dieser Mann – noch immer. Er hatte sie praktisch zum Schmelzen gebracht.

Aber das waren rein körperliche Empfindungen gewesen – etwas, womit sie nicht vertraut war. Sie wusste natürlich, dass Männer keine tiefen Gefühle brauchten, um körperlich erregt zu sein. Doch im Moment konnte auch sie selbst nicht sagen, was sie für ihn empfand. So, wie sie auf ihn reagiert hatte …

Da war irgendetwas … Aber was?

Sie dachte an den Tag auf dem Markt zurück. Der Blick in seinen Augen war der eines gehetzten Tieres gewesen. Als sie die Hand an seine Wange gelegt hatte, da hatte sich sein Blick wieder geklärt. Das war der Moment gewesen, in dem sich etwas in ihr gerührt hatte. Seither wurde das Gefühl immer stärker … erst in der Oase, dann beim Tanz mit ihm, schließlich der Kuss …

Es war kein Vergleich zu den wenigen zurückhaltenden Küssen mit Malik. Sie und Malik hatten nach einer Verbindung, nach Leidenschaft zwischen ihnen gesucht, und Katherine war sicher, mit der Zeit wäre es ihnen auch gelungen, diese herzustellen, aber … In Zahirs Armen war sie von einer Sekunde auf die andere in Flammen aufgegangen.

Sie brannte noch immer.

Rastlos wälzte sie sich auf ihrem großen Bett herum, ein feiner Schweißfilm überzog ihre Haut. Noch immer konnte sie Zahirs Hände auf ihrem Körper fühlen, sie schmeckte seinen Geschmack in ihrem Mund. Allein bei dem Gedanken an ihn begann ihre Haut erneut zu glühen.

Sie blinzelte und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihr iPad. Ihr Schneider hatte ihr einige faszinierende Entwürfe von Brautkleidern geschickt. Eigentlich war es gleich, welches davon sie tragen würde, aber für ihn und den Designer wäre es eine hervorragende Publicity. Also war es in gewisser Hinsicht doch nicht egal. Sie runzelte die Stirn. Für alles, was sie tat, suchte sie nach einer Berechtigung, nach einem Sinn.

Katherine rollte sich auf den Rücken und schob das iPad von sich. Sollte Kevin das Kleid für sie aussuchen, ihr war es nicht wichtig. Zahir würde die Hochzeit so oder so am liebsten ausfallen lassen. Was interessierte ihn da, welches Kleid sie trug, wenn sie bei der Trauung auf ihn zuschritt?

Diese Heirat hatte keine tiefere Bedeutung. Sie war nur wegen des Stück Papiers wichtig, das sie beide unterzeichnen würden. Eine angemessene Zeit später würden sie ihre Unterschriften auf andere Dokumente setzen, und damit wäre ihre Union auch schon wieder gelöst.

Die Entscheidungen für die Menüplanung und die Dekoration würde sie einfach dem Koordinator überlassen, da würde sie sich gar nicht bemühen. Wozu auch?

Schließlich war es durchaus



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