Die MacGregors 9 - Herz gewinnt by Roberts Nora

Die MacGregors 9 - Herz gewinnt by Roberts Nora

Autor:Roberts, Nora [Roberts, Nora]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-04-02T16:00:00+00:00


7. KAPITEL

Cybil wartete auf dem Bürgersteig, als Preston aus der Bar herauskam. Sie stand im fahlen Schein einer Straßenlaterne, eine Hand auf der vorgereckten Hüfte, den Kopf leicht zur Seite gelegt, ein angedeutetes Lächeln auf den Lippen. Unwillkürlich musste er an ein elegantes Foto denken, ein Kunstwerk, geschaffen für ein elitäres Magazin.

Sex in Schwarz und Weiß.

Er ging auf sie zu, nahm immer mehr von ihrer Erscheinung in sich auf, je näher er kam. Das whiskeyfarbene kurze Haar, das ihr Gesicht umrahmte. Das kurze schwarze Kleid, das sich wie eine zweite Haut an ihren Körper schmiegte.

Kein Schmuck, der den Blick vom Wesentlichen ablenkte.

Endlos hohe Absätze, um endlos lange Beine zu betonen.

Die einzigen Farben waren das Grün ihrer Augen und das Rot ihrer Lippen. Lippen, die sich jetzt, wie ihm auffiel, zu einem sehr überlegenen und selbstsicheren weiblichen Lächeln verzogen.

Er war drei Schritte von ihr entfernt, als ihr Duft ihm entgegenschlug und ihn wie eine Hand den Rest des Weges heranzog.

»Hallo, Nachbar.« Ihr Gruß klang wie ein Schnurren und sandte eine weitere Hitzewelle durch seine Lenden.

Er legte den Kopf schief, zog leicht eine Augenbraue hoch. »Ich dachte, du hast etwas vor … Nachbarin?«

»Ja, das hier.« Sie machte den letzten Schritt auf ihn zu, schlang die Arme um seinen Hals, schmiegte sich an ihn und lachte. »Du warst es, was ich vorhatte, du Holzkopf.«

Lag es an ihrer Ankündigung oder an dem Schimpfwort, dass er argwöhnisch die Augen zusammenkniff?

»Wirklich?«

»McQuinn.« Sie drehte den Kopf, bis ihr Mund nur einen Hauch von seinem entfernt war. Dann, den Blick fest auf seine Augen gerichtet, leckte sie sich über die Lippen. »Hatte ich dir nicht versprochen, dass du es als Erster erfährst?«

»Ja, das hast du.« Mit seiner freien Hand umfasste er ihren Nacken. »Wie schnell bist du auf den Absätzen?«, murmelte er nur Millimeter von ihrem Mund entfernt.

Sie lachte leise, verführerisch, ein wenig atemlos. »Nicht sehr schnell, aber wir haben die ganze Nacht, oder?«

»Vielleicht reicht die nicht.« Er trat zurück und nahm ihre Hand. »Wann hast du dir die Waffen besorgt? Dein Kleid, die Schuhe«, fügte er hinzu, als sie ihn verständnislos anblickte.

»Oh, diesen Fummel meinst du.« Dieses Mal klang ihr Lachen warm und voll. »Ich habe das Kleid heute gekauft und dabei an dich gedacht. Und als ich es vorhin anzog, habe ich mir ausgemalt, wie es wohl sein würde, wenn du es mir wieder ausziehst.«

»Du musst geübt haben«, erwiderte er, als er die Sprache wiederfand. »Denn das hier beherrschst du verdammt gut.«

»Ehrlich gesagt ist es das erste Mal. Ich improvisiere einfach.«

»Dann bist du ein Naturtalent.«

Sie fand es erstaunlich, dass eine milde Frühlingsnacht ihr plötzlich so schwül erschien wie ein Sommer in den Tropen. »Ich hätte mich in meiner Nachricht an dich genauer ausdrücken sollen, tut mir leid. Aber ich hatte zu viel im Kopf.« Sie war entzückt, dass sie mit den hohen Absätzen groß genug war, um genau auf seinen Mund blicken zu können. »Zu viel von dir.«

»Dieser Zettel hat mich stinkwütend gemacht.« Es war gar nicht so schwer, das zuzugeben.

»Du musst mir verzeihen, dass ich das sehr schmeichelhaft finde.



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