Die letzten ihrer Art by Douglas Adams

Die letzten ihrer Art by Douglas Adams

Autor:Douglas Adams [Adams, Douglas]
Die sprache: eng
Format: epub
veröffentlicht: 2012-12-30T16:00:00+00:00


Unser Hubschrauber steht in einem so schwindelerregenden Winkel auf dem Felskamm, daß es aussieht, als werde der kleinste Windstoß ihn sanft ins unter uns liegende Tal wehen. Mark und ich entfernen uns langsam und mit steifem, beklommenem Gang von ihm, als täte uns alles weh. Wir spielen jeden weiteren Schritt zunächst im Kopf durch, bevor wir es wagen, den restlichen Körper zu bewegen. Bill grinst uns, die erdverbundenen Jungs aus der Stadt, verschmitzt an.

»Keine Sorgen«, sagt er fröhlich. »Wo immer wir landen können, setzen wir auf. Don wollte hierher, also hab ich ihn hergebracht. Hätte keine Lust, hier zu sein, wenn's richtig windig wäre, aber das ist es ja nicht.« Er setzt sich auf einen kleinen Felsblock und steckt sich eine Zigarette an. »Im Moment jedenfalls nicht«, fügt er hinzu, starrt in die Ferne und malt sich glücklich aus, welchen Heidenspaß wir alle hätten, wenn plötzlich ein Orkan durchs Tal gerauscht käme.

Gaynor ist im Moment nicht in der Stimmung, sich vom Hubschrauber wegzubewegen, und kommt zu dem Schluß, dies sei genau der richtige Moment, um Bill zu interviewen. Sie zieht die verwickelten bunten Kabel des Kassettenrecorders aus ihrer Umhängetasche und klemmt sich die Kopfhörer ins Haar, ohne dabei auch nur einmal nach rechts oder links in die Tiefe zu sehen. Sie stößt ihm das Mikrofon entgegen und benutzt die andere Hand, um sich selbst nervös auf dem Boden abzustützen.

»Ich fliege schon seit fünfzehn Jahren im Fjordland«, sagt Bill, als sie fertig ist. »Meistens irgendwelche Fernmeldejobs und ein bißchen was für Baustellen. Mach normalerweise nichts mit Touristen. Ist mir auch ganz recht so. Da arbeite ich viel für das Kakapo-Transfer-Programm und fliege die Wildhüter zu den unzugänglichsten Stellen auf Neuseeland. Bei so was ist ein Hubschrauber sehr nützlich, weil er an den unmöglichsten Stellen aufsetzen kann. Sehen Sie die Felsspitze da drüben?«

»Nein!« sagt Gaynor und starrt weiter unverwandt zu Boden. »Ich möchte im Moment nicht hingucken. Sie ... erzählen Sie mir einfach eine Geschichte. Irgend ... irgendwas Lustiges, was Ihnen mal passiert ist. Bitte?!«

»Was Lustiges, ja?« sagt Bill und zieht lange und nachdenklich an seiner Zigarette, während er den Blick durch das Tal schweifen läßt. »Na schön. Ich hab mal meine Hände im Hubschrauber in Brand gesteckt, weil ich ein Streichholz angerissen hab, ohne daran zu denken, daß meine Handschuhe mit Benzin getränkt waren. Dachten Sie an was der Art?«



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