Die Lady aus meinen Traeumen by Sylvia Andrew

Die Lady aus meinen Traeumen by Sylvia Andrew

Autor:Sylvia Andrew [Andrew, Sylvia]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi, azw3
Tags: Historical RomanHefte
ISBN: 9783862953752
Google: G218YgEACAAJ
Barnesnoble:
Herausgeber: Cora Verlag
veröffentlicht: 2009-06-14T22:00:00+00:00


13. KAPITEL

Daniel Parker und sein Bruder William waren stets bereit, Aufträge für jemanden zu erledigen, der sie akzeptabel entlohnte. Mr. Willoughby hatte ihnen ein hohes Honorar versprochen, falls es ihnen gelang, den Aufenthaltsort seiner Cousine herauszufinden und sie in ihre Gewalt zu bringen.

Nach vielen vergeblichen Bemühungen hatten sie schließlich erfahren, dass die Dame sich in Marrick Castle aufhielt, und sie dort drei Tage lang observiert. Gut im Gebüsch am Fluss verborgen, hatten sie ihr aufgelauert und festgestellt, dass sie nachmittags lediglich in Begleitung eines jungen Mädchen zum Wasser kam, und vermutet, sie werde auch an diesem Tag wieder erscheinen. Entschlossen, ihrer habhaft zu werden, hatten sie beobachtet, wie der Marquess of Coverdale das Gelände der Burg verließ, sich unbemerkt zum Alne geschlichen und sich an einer Stelle versteckt, von der aus sie die Umgebung gut im Auge behalten konnten.

Schon bald nahmen sie durch das Gestrüpp die hellen Kleider der sich nähernden, angeregt plaudernden Frauen wahr. Die Tochter des Hausherrn erzählte lebhaft über die Unterredung, die sie am verflossenen Abend mit ihrem Vater gehabt hatte, und erwähnte, wie sehr sie sich auf die Saison in London freue.

Sobald Mrs. Duval und ihre Begleiterin nur noch wenige Schritte vom Versteck entfernt waren, nickten Daniel und William sich zu, sprangen auf und blockierten ihnen den Weg.

Erschrocken erblickte Caroline die zwei wüst aussehenden Gesellen, die sie und Lady Harriet mit einem Knüppel und einem Dolch bedrohten.

„Endlich haben wir Sie!“, äußerte Daniel grinsend.

Jäh begriff Harriet, in welcher Gefahr Mrs. Duval und sie waren. „Schnell zum Haus zurück!“, schrie sie auf, raffte die Röcke und wollte flüchten.

Im Nu war William bei ihr, hielt sie grob am Arm fest und sagte hart: „Hier geblieben!“

Caroline fand keine Gelegenheit, ihr beizustehen. Der Mann mit dem Dolch sprang vor, riss sie an sich und hielt ihr die Waffe an den Hals.

„Keinen Mucks!“, warnte er sie. „Sonst steche ich zu!“

Vor Schreck brachte sie keinen Laut heraus.

„So ist es recht“, fuhr Daniel hämisch fort, zog das schmutzige Schnupftuch aus der Jackentasche und knebelte sie.

Harriet schrie auf und versuchte verzweifelt, sich zu befreien.

Rücksichtslos schlug William ihr ins Gesicht und zischte ihr zu: „Halt den Mund, oder du wirst es bitter bereuen!“

Verängstigt starrte sie ihn an und zuckte verstört zurück, als auch er ein Sacktuch hervorzog.

„Lass die Mätzchen, wenn du nicht willst, dass mein Bruder dir deine hübsche Larve zerschneidet!“, sagte er kalt, stopfte ihr den Knebel in den Mund und trieb sie, genüsslich den Prügel schwingend, hinter Daniel und Mrs. Duval her.

Vor Furcht zitternd, stolperte Caroline am Ufer entlang, bis ihr Entführer sie zwang, einen schmalen Pfad einzuschlagen, der vor einer halb verfallenen Kate endete.

Daniel öffnete die in den Angeln knarrende Tür, scheuchte Mrs. Duval ins Haus und wartete, bis William und Lady Harriet sich drinnen befanden. „Bis zum Ende des Ganges und dann links die Treppe hinunter!“, kommandierte er barsch und feixte breit, als die beiden Frauen die Stufen in die Dunkelheit hinunterwankten. Sobald sie im Keller waren, schlug er die Tür zu, versperrte sie und rief laut: „Jetzt könnt ihr euch von den Knebeln erlösen.



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