Die Entdeckerin des Lebens (Bedeutende Frauen, die die Welt verändern 19)_ Rosalind Franklin – Die brillante Wissenschaftlerin entschlüsselte die DNA und entdeckte die Liebe (German Edition) by Petra Hucke

Die Entdeckerin des Lebens (Bedeutende Frauen, die die Welt verändern 19)_ Rosalind Franklin – Die brillante Wissenschaftlerin entschlüsselte die DNA und entdeckte die Liebe (German Edition) by Petra Hucke

Autor:Petra Hucke [Hucke, Petra]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Eine Woche nach der Konferenz kam Randall ins Labor gepoltert.

»Ich habe einen Anruf aus dem Cavendish erhalten. Franklin, Raymond, kommen Sie bitte mit.«

Oliver sah Rosalind erschrocken an. »Haben wir etwas falsch gemacht?«

»Wüsste nicht, was das sein sollte.«

Sie eilten ihrem Chef hinterher und sahen ihn bei Wilkins eintreten.

Randall hatte die Arme vor dem Körper verschränkt und wartete, bis Stokes dazukam, der abwesend am Knopf seines Ärmelaufschlags herumzupfte.

»Ich habe einen Anruf aus dem Cavendish erhalten«, wiederholte Randall. »James Watson und sein Kollege Francis Crick haben ein Modell der DNA gebaut und sind sich sicher, die richtige Struktur gefunden zu haben.«

Niemand antwortete.

Rosalinds Blick ruhte auf Wilkins’ Röntgengerät. Watson, dieser junge, laute Typ, der behauptet hatte, er müsse sich nichts aufschreiben, könne sich alles so merken – der sollte das Problem gelöst und das Geheimnis des Lebens gelüftet haben?

Sie nagte an ihrer Unterlippe.

»Wie kommen die überhaupt dazu?«, fragte Wilkins.

»Sie waren inspiriert«, sagte Randall mit Sarkasmus in der Stimme. »Vor allem von Dr. Franklins Vortrag.«

Es klang, als machte er ihr Vorwürfe. Sie biss noch fester zu und schmeckte Blut.

»Haben sie es dir beschrieben?«, fragte Stokes.

Randall wippte auf den Füßen. »Sie haben uns eingeladen. Wir sollen hinfahren und es uns anschauen.«

Wilkins nickte kurz. Randall drehte sich zu ihr. »Kommen Sie mit, Dr. Franklin?«

»Wir haben es ihnen in den Rachen geworfen«, sagte sie, statt auf seine Frage zu antworten. »Wenn wir schon etwas veröffentlicht hätten, hätten sie sich das nicht so einfach getraut.«

»Wir waren noch nicht so weit«, erwiderte Randall und schob sich die lila Blume im Knopfloch zurecht.

»Als Zwischenergebnis hätte es gereicht. Sie waren doch auf der Konferenz dabei, Sie haben doch mitbekommen, wie interessiert alle gewesen sind.«

»Nun …« Randall schien begriffen zu haben, dass sie ihn beschuldigte. Er hatte zu lang gezögert. »Sehen wir uns das Modell doch erst einmal an. Ich kaufe uns die Fahrkarten, und dann machen wir morgen einen Ausflug.«



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