Devotion 4 Ich will dich lieben by Kery Beth

Devotion 4 Ich will dich lieben by Kery Beth

Autor:Kery, Beth
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: blanvalet
veröffentlicht: 2014-10-22T16:00:00+00:00


TEIL VIII

WENN WIR EINS SIND

KAPITEL 15

Elise hob leicht überrascht die Augenbraue, als sie am nächsten Abend Francesca in die Küche begleitete und sah, wie Mrs. Hanson »Ians Lieblingsessen« zubereitete.

»Roastbeef mit Gemüse und Yorkshire Pudding«, erklärte Mrs. Hanson mit verschmitztem Lächeln, als sich Elise über die dampfende Töpfe beugte und das köstliche Aroma tief einsog.

»Ich hätte eigentlich etwas Ausgefalleneres erwartet, schließlich sprechen wir hier über Ian Noble. Ich bin angenehm überrascht«, sagte Elise grinsend. Francesca hinter ihr lachte, und Mrs. Hanson lächelte.

»Nun, vielleicht hätte ich mich genauer ausdrücken sollen. Das ist Ians Lieblingsessen, seit er zwölf Jahre alt ist«, korrigierte sich Mrs. Hanson.

»Ist es immer noch. Und ist auch schnell zu meinem geworden«, sagte Francesca. »Mrs. Hanson ist eine wunderbare Köchin.«

»Würden Sie mich rufen, wenn Sie anfangen, den Pudding zuzubereiten? Ich würde Ihnen sehr gerne dabei zusehen und Ihnen helfen, wenn ich darf«, bat Elise Mrs. Hanson. Ihr lief das Wasser im Munde zusammen. Auf einmal fühlte sie sich völlig ausgehungert. Ian hatte Lucien vorhin angerufen und gefragt, ob sie einverstanden wären, eine Stunde später als zum ursprünglich verabredeten Zeitpunkt vorbeizukommen. Es war also nicht nur schon recht spät, sie hatte außerdem seit letzter Nacht auch das Essen noch nicht wieder nachgeholt. Lucien hatte am frühen Morgen einen dringenden Anruf von Monsieur Atale bezüglich der Three Kings Hotels in Paris bekommen, und Elise war, während er arbeitete, zum Joggen entlang des Lake Michigan aufgebrochen. Als sie zurückgekehrt war, war ihr Körper zu aufgedreht und überhitzt, um zu essen; auch Lucien war mit den Konten der Three Kings zu beschäftigt, um seine Arbeit zu unterbrechen. Außerdem hatte sie seine Sorgen gespürt, seine Betrübtheit, ohne zu wissen, wie viel davon auf das zurückzuführen war, was er ihr in der vergangenen Nacht kurz vor dem Einschlafen erzählt hatte.

Ein Hauch der ihr so vertrauten Unruhe durchfuhr sie bei diesem Gedanken.

Zog er sich vielleicht von ihr zurück? Schreckte er vor der Intimität zurück, die sie geteilt hatten, und der Wahrheit, die er ihr beinahe offenbart hatte, einer Wahrheit, von der sie vermutete, dass sie mit seiner Mutter zu tun hatte? Jedes Mal, wenn sie an den Schmerz in seiner Stimme dachte, zog sich ihr Herz qualvoll zusammen. Warum beendete er nicht einfach seine mühselige Wartezeit und sprach mit Ian Noble, um ein für alle Mal herauszufinden, wo seine Mutter war? Es musste reine Folter für ihn sein, so geduldig abzuwarten, wobei doch seine Erlösung zum Greifen nahe war. Es war zunehmend unerträglich für sie, dieses vorsichtige Abwarten.

»Auf jeden Fall.« Mrs. Hansons Worte rissen Elise aus ihren Gedanken. Gerade stellte die Haushälterin das fantastisch duftende Roastbeef zurück in den Ofen. »Ich komme und rufe Sie dann bald. Aber es ist wirklich nichts Besonderes. Ich hoffe, Sie sind dann nicht enttäuscht.«

»Ich bin Köchin. Meine Nase ist genauso trainiert wie meine Zunge, und ich kann Ihnen sagen, dass das hier auf jeden Fall etwas sehr Besonderes wird«, versicherte Elise.

Francesca eilte zum Kühlschrank, dem sie zwei Flaschen Sodawasser entnahm. Elise hatte dankend ein Glas Wein abgelehnt, als sie angekommen waren, und erklärt, dass sie vom langen Laufen noch dehydriert sei.



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