Der achte Kontinent: Teil 1: Die Flucht (German Edition) by Rodin A

Der achte Kontinent: Teil 1: Die Flucht (German Edition) by Rodin A

Autor:Rodin, A. [Rodin, A.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-09-11T22:00:00+00:00


Es war spät geworden, als Tom und Jessica gemeinsam den Rest seiner Sachen im Schrank verstauten. Das Auspacken hatte sich durch seine spontane Liebeserklärung etwas verzögert. Bis auf ein paar Digi-Bücher war seine Tasche jetzt so gut wie ausgeräumt.

„Was ist denn das?“, fragte Jessica, als sie einen letzten prüfenden Blick in die Tasche warf und den in Mitleidenschaft geratenen Briefumschlag herauszog.

„Den hatte ich total vergessen“, sagte Tom beiläufig und betrachtete den Brief.

„Von wem ist der?“, fragte Jessica und suchte den Umschlag nach einem Absender ab.

„Keine Ahnung“, antwortete Tom, der bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Gedanken an den Brief verschwendet hatte.

„Dann mach ihn doch mal auf!“

„Wahrscheinlich ist es nur Werbung“, versuchte Tom Jessica zu beruhigen. Was ihm nicht gelang.

„Gleich werden wir es wissen“, sagte Jessica aufgeregt und reichte ihm auffordernd den Brief.

Etwas zögerlich nahm Tom ihn entgegen und öffnete ihn unsanft mit seinem Zeigefinger.

„Ich sage dir, es ist nur Werbung.“ Ungeschickt zog er ein gefaltetes und beschriebenes Blatt Papier heraus. Es dauerte nur einen Bruchteil einer Sekunde und Tom erkannte die ihm vertraute Handschrift seines ehemaligen Professors. Sofort entfaltete er das Blatt und legte es ausgebreitet auf den Küchentisch. Er hatte Recht.

„Und? Von wem ist er?“, fragte Jessica neugierig.

„Der Brief ist von Professor Tanner!“, sagte Tom mit starrem Blick auf das Stück Papier gerichtet. Seine Hand zitterte vor Aufregung und sein Herz schlug wie wild gegen seine Brust. Jetzt im Nachhinein ärgerte er sich über seine eigene Dummheit. Natürlich war der Brief von Professor Tanner. Wer sonst würde ihm durch so eine traditionsreiche und alte Methode eine Nachricht zukommen lassen.

„Was steht drin?“, fragte Jessica neugierig und versuchte, über Kopf den Text zu lesen. Sie war beinahe genauso aufgeregt wie Tom selbst. Der nahm den Brief in die Hand, setzte sich in aller Ruhe hin, atmete einmal tief durch und fing an zu lesen.



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