Deep Secrets - Geheimes Begehren by Lisa Renee Jones

Deep Secrets - Geheimes Begehren by Lisa Renee Jones

Autor:Lisa Renee Jones
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2014-12-06T23:00:00+00:00


12

»Was zur Hölle war das?«, fragt Chris. Dass er mich nicht berührt, zeigt mir, wie sauer er ist.

»Ich bin mir nicht ganz sicher. Er ist eine tickende Zeitbombe, Chris.«

»Das ist es nicht, was ich wissen will. Wie bist du mit ihm in diesen Hauseingang gekommen?«

»Er hat mich am Arm gepackt und mich hinter sich hergezogen, und ich hätte vor der Polizei eine Szene machen müssen, um es zu vermeiden.«

»Warum, Sara?«

»Er ist wütend geworden, weil ich Ryan wegen Amanda zur Rede gestellt habe.«

»Was meinst du damit, du hast ihn zur Rede gestellt?«

»Er ist hergekommen, um sie abzuholen, und er ist mir unheimlich. Warum entscheidet er sich jetzt dafür, ihr nachzustellen, bei alldem, was hier vor sich geht? Wir können nicht danebenstehen und zusehen, wie sie zum Opfer wird.« Meine Kehle schnürt sich zu. »Ich will nicht, dass sie so endet wie Rebecca. Und auch wenn Mark mich belehrt hat, dass ich Ryan ihm überlassen solle, beruhigt mich das keineswegs. Irgendetwas stimmt nicht mit Ryan.«

»Was soll das heißen?«

»Er hat der Polizei berichtet, Ava habe ihm gesagt, dass sie Rebecca am Abend ihrer Rückkehr gesehen und zu Mark gefahren hätte. Doch er hat es Mark gegenüber nie erwähnt – obwohl er Teil ihrer Menage à trois war. Was für einen Sinn ergibt das? Ich mache mir Sorgen, dass er Ava geholfen hat zu tun, was immer sie Rebecca angetan haben. Und jetzt ist er total auf Amanda fixiert.«

Chris bekommt einen harten Zug um den Mund. »Oder Ava benutzt Ryan, um sich ein Alibi zu verschaffen.«

»Aber er und Ava waren intim mit Rebecca und Mark. Ryan hätte nach allem, was wir wissen, genauso eifersüchtig sein können wie Ava. Er hätte ihr geholfen haben können, Rebecca zu töten. Oder er hätte es selbst tun können.«

»Ich werde dafür sorgen, dass Blakes Team ein Auge auf Amanda hat.« Er mustert mich forschend. »Zurück zu Mark und dem Hauseingang. Es gefällt mir nicht.«

»Ich weiß. Mir hat es auch nicht gefallen. Und …« Ich zögere, weil ich die Situation nicht noch schlimmer machen will. Aber ich weiß, dass ich es ihm sagen muss. »Ich hatte heute Probleme mit Mark.«

»Damit wären wir schon zu zweit. Mein Problem beginnt mit dem Hauseingang.«

»Meins hat mit einer Konfrontation in seinem Büro begonnen, als er gestanden hat, dass ich ihn an … an Rebecca erinnere. Er sagt, er könne nicht in meiner Nähe sein. Er will, dass ich die Mitarbeiter darauf vorbereite, ab übermorgen von zu Hause aus zu arbeiten.«

»Du erinnerst ihn an Rebecca«, wiederholt er gepresst.

»Ja.« Ich schlinge mir die Arme um den Leib. »Es gefällt mir aus allen möglichen Gründen nicht. Ehrlich gesagt fühlt es sich ziemlich beschissen an.«

Er wendet den Blick ab und massiert sich den Nacken, bevor er den Kopf schüttelt und mich wieder ansieht. »Wir müssen weg, bevor die Polizei ihre Meinung ändert und versucht, uns aufzuhalten.«

»Du willst sonst nichts über Mark sagen?«

»Was willst du denn von mir hören, Sara? Ich helfe dem Mann, und er versucht ständig, sich über meine Frau herzumachen. Ich muss nachdenken und herausfinden, was zum Teufel ich in Bezug auf ihn unternehmen soll.



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