Das Neue Forever Young by Ulrich Strunz & Dr. med. Ulrich

Das Neue Forever Young by Ulrich Strunz & Dr. med. Ulrich

Autor:Ulrich Strunz & Dr. med. Ulrich [Strunz, Ulrich]
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi
Herausgeber: Heyne
veröffentlicht: 2014-04-08T22:00:00+00:00


Vollkorn statt Weißmehl!?

So lautet der letzte Strohhalm für unsere DGE, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Die ja verzweifelt ihr – kurz nach dem Zweiten Weltkrieg sicher noch berechtigtes – Kohlenhydratdogma verteidigt. In deren Ernährungspyramide finden Sie als Basis: Kohlenhydrate. Und wenn Sie abnehmen wollen, rät die DGE: Kohlenhydrate. Und wenn Sie Diabetes haben: Kohlenhydrate. Kein Unterschied zum Nichtdiabetiker. Ausdrücklich.

Der »Fortschritt« seit dem Zweiten Weltkrieg ist das Wort »Vollkorn«. Damit werden die Kohlenhydrate scheinbar geadelt. Unter der Vorstellung, dass der größere Fasergehalt das zu rasche Einströmen des Zuckers aus dem Mehl in unser Blut verlangsamt. Und vielleicht auch unter der Vorstellung, dass im Vollkorn noch ein paar mehr Mineralien und Spurenelemente vorhanden sind. Praktisch jede Woche kommt derzeit eine Studie zum Vollkorn auf den Tisch. Mit immer dem gleichen Ergebnis: sinnlos. Vollkorn bringt nichts. Gut gemeint. Augenwischerei. Vor allem, wenn es sich um modernen Weizen handelt. Tödlich.

Das Neueste stand im Februar 2013 in der Clinical Nutrition. Da hat man ausdrücklich kranke Menschen studiert. Menschen mit metabolischem Syndrom (Übergewicht, Insulinresistenz, hohe Blutfette). Menschen, denen man helfen möchte, die man durch richtigere Kost heilen möchte.

Frage: Verbessern Vollkornprodukte (Weizen, Roggen) anstelle der gleichen Menge an Weißmehlprodukten die Insulinsensitivität (verhindern sie Diabetes?), verbessern sie die Blutfettwerte? Verbessern sie Entzündungswerte im Blut (CRP etc.), verbessern sie die Blutzuckerwerte?

Antwort: Nein. Es fand sich keinerlei Vorteil von Vollkorn- anstelle von Weißmehlprodukten auf die Insulinsensitivität, die Lipid-, Glukose- und Entzündungsparameter bei metabolischem Syndrom.

Ausdrücklich haben die 146 Personen, 40 bis 65 Jahre alt, gut mitgemacht. Und ausdrücklich hatten sie ihr Gewicht behalten (!!!). Gegessen wurden 46 bis 49 Prozent Kohlenhydrate, 31 bis 33 Prozent Fett, 18 bis 19 Prozent Eiweiß. Sie, liebe Leser, liebe Leserinnen, wissen, dass man da an den Prozenten in Richtung Steinzeit wunderbar drehen kann … Auch als Vollkorn sind 49 Prozent Kohlenhydrate einfach zu viel. Vor allem, wenn es sich um Weizen handelt.

Quo usque tandem, liebe DGE, wollen Sie unsere Geduld noch auf die Probe stellen?

Vorsicht Weizen!

In den USA gibt es einen New-York-Times-Nr.-1-Bestseller. Weizenwampe. Warum Weizen dick und krank macht. Der Autor Dr. William Davis rät schlicht: Lass den Weizen weg, verlier dein Gewicht – und so findest du den Weg zurück zur Gesundheit. Warum sagt er das denn? Ganz einfach, Amerika lebt von Weizen. In jedem Fertigprodukt ist Weizen. Und dieser Weizen ist kein nettes kleines Urkorn, sondern in den letzten 50 Jahren hochgezüchteter moderner Ertragsweizen, für dessen Eiweiß wir kein genetisches Programm haben. Jeder Zweite reagiert auf modernen Weizen negativ. Auch hierzulande. Und da fällt nicht nur die Glutenunverträglichkeit darunter, die Reaktion auf den Kleber im Weizen. Die Symptome sind vielfältig: Mehr Appetit bis Heißhunger, massive Blutzuckerspitzen, Glykierung, sprich Bildung von krank und alt machenden Karamellbonbons in den Adern, Entzündungsreaktionen, falsche Immunreaktionen. Zu viel von dem modernen Weizen macht Übergewicht, Rheuma, Diabetes, herzkrank, Arthrose, Alzheimer, Hautprobleme, Migräne … Macht alt. Schafft der fast schneller als Zucker. Mein Tipp: Einfach mal vier Wochen all das weglassen, was Weizen enthält. Sprich: schier jedes Fertigprodukt.

Natürlich gibt’s Weizenersatz. Alte Körner, alte Züchtungen. Und davon darf man mal einen Hauch.



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