Dark Soul (German Edition) by Alizé Siffleur

Dark Soul (German Edition) by Alizé Siffleur

Autor:Alizé Siffleur [Siffleur, Alizé]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Books on Demand
veröffentlicht: 2017-11-29T23:00:00+00:00


***

„Oh nein!“ Entsetzt starrte ich auf mein Handy.

Steffi und ich hatten ausgemacht, dass ich mich bei ihr melden würde, was ich total vergessen hatte. Jetzt zeigte mein Handy, das ich schon während der Taxifahrt zu Alex auf stumm geschaltet hatte, WhatsApp Nachrichten ohne Ende und zahlreiche verpasste Anrufe von ihr.

Mit einem mega schlechten Gewissen wählte ich ihre Nummer. Sie nahm schon nach dem ersten Klingeln ab.

„Sag mal, spinnst du! Was ich mir für Sorgen gemacht habe!“, meckerte sie sofort los. „Ich habe gedacht dir ist wer weiß was passiert.“ „Sorry“, nuschelte ich zerknirscht. „Ich habe dich vergessen. Du bist mir erst wieder eingefallen, als ich gerade zu Hause auf mein Handy geguckt habe. Wahrscheinlich ein Anfall von kurzzeitigem Gedächtnisausfall wegen Kopflosigkeit.“

Das brachte meine Freundin zu Lachen. „Ich kann mir einiges vorstellen. Wie war dein Date? Bist du über Nacht bei ihm geblieben? Dann muss es ja toll gewesen sein.“

„Das könnte man so sagen. Ich habe tatsächlich bei ihm übernachtet. Aber jetzt bin ich daheim. Er ist unterwegs, weil er einen geschäftlichen Termin hat.“

„Mensch, lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Hat er wirklich unanständige BDSM Dinger mit dir gemacht? Wie hat es dir gefallen? Hach - ich platze vor Neugierde.“ Steffi war einfach unverbesserlich.

„Ich glaube über Einzelheiten möchte ich nicht sprechen“, sagte ich zögernd. „Aber wenn es mir nicht gefallen hätte, dann wäre ich kaum über Nacht bei ihm geblieben. Trotzdem weiß ich nicht, wie es weitergehen soll. Ob er es ernst meint. Er hat gesagt, er würde mich gern wiedersehen, trotzdem hat er mich nach Hause gefahren, ohne dass wir eine weitere Verabredung getroffen haben. In meinem Kopf ist im Moment ein einziges Wirrwarr.“

„Das merke ich gerade. Was du dir für unnütze Gedanken machst, wirklich. Genieße es doch einfach, so lange es dauert. Lass dich von ihm verwöhnen. Vielleicht willst du ihn bald gar nicht mehr. Dann schickst du ihn einfach in die Wüste und fertig. So habe ich das mit Wotan auch gemacht.“

Das war wieder einmal typisch für meine Freundin. Sie sah vieles wesentlich pragmatischer als ich.

„Ach, Steffi“, seufzte ich. „Ich habe dich wirklich gern. Du bist wie eine Schwester für mich, aber manchmal bist du so verdammt unsensibel. Ich kann das so nicht, das weißt du doch genau. Ich brauche Sicherheit und Vertrauen, damit ich mich fallen lassen kann.“

„Du Seelchen. Das klingt wie aus einem Liebesschmöker. Fast könnte ich glauben du hättest dich in Alex verliebt. Sei lieber vorsichtig. Nicht, dass der Typ dir das Herz bricht.“

Steffis Stimme klang plötzlich weich. „Vielleicht sollte ich auf dich aufpassen, Schwesterherz, damit das nicht passiert. Ich fange gleich damit an. Was hast du heute Abend vor?“

„Nichts. Er ist, was eine Verabredung anbetrifft, ziemlich vage geblieben und ich habe für heute nichts weiter geplant. Vielleicht mache ich mir einen gemütlichen Abend mit einem Buch oder so. Vielleicht meldet er sich auch noch.“

„Das kommt gar nicht in die Tüte. Du kannst doch nicht zu Hause sitzen und darauf warten, dass er sich meldet. Auch wenn er meint, dass er neuerdings dein Herr ist!“ Jetzt klang meine Freundin energisch.



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