Cold Emotion - Verlangen - Band 2 by Stephie Espig

Cold Emotion - Verlangen - Band 2 by Stephie Espig

Autor:Stephie Espig
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2014-10-12T22:00:00+00:00


12

Die Nacht verlief wie die letzten zwei Nächte. Ich wachte Schweißgebadet und schreiend auf, sodass Derek sofort zur Stelle war. Die Albträume waren fester Bestandteil meiner Träume und ich fragte mich, wie lange noch? Wann würde das endlich aufhören? Wimmernd und aufgelöst kuschelte Derek mich wieder in den Schlaf. Ich war ihm so dankbar, dass er bei mir blieb. Würde ich je wieder fähig sein, allein zu schlafen und die ganze Nacht keinen einzigen Albtraum mehr zu erleben? Ich hoffte dies sehr. Dereks Handy klingelte schon früh am morgen und ich wachte auf. Er ging ins Badezimmer und ich konnte ihn hören. Matthew war am anderen ende der Leitung und verkündete wohl, wann er Derek heute ablösen würde. Wurde ich je gefragt, ob das ok war? Nein. Die beiden hielten es für das Beste, abwechselnd auf mich acht zu geben und für mich da zu sein. War ich ein Baby oder so etwas? Ich konnte doch gut auf mich allein aufpassen. Gut, nachts war ich froh jemanden neben mir zu wissen, aber tagsüber würde ich dieses Problem doch selbstständig bewältigen können. Oder? Ich wollte Derek nicht darüber informieren und stand auf. Zu seiner Überraschung, wie ich feststellte.

„ Warum schläfst du nicht weiter?“

„ Weil ich jetzt wach bin? Ich möchte einen Kaffee, du auch?“

„ Gern. Du willst nicht schlafen, weil du angst hast, richtig?“

Viel zu auffällig schüttelte ich meinen Kopf und bereitete in der Küchenzeile den Kaffee vor. Derek trat an die Bar, stützte seine Ellbogen darauf ab und sah mich forschend an.

„ Laini, es ist ok. Es ist noch so frisch und völlig in Ordnung, wenn du Angst hast. Matthew kommt nachher her. Ich habe Frühschicht und wollte mich nachher mit Alicia treffen. Ist das ok?“

„ Klar, warum nicht.“

„ Das klingt nicht sehr überzeugend Süße! Wir könnten auch hierher kommen und zusammen abhängen?“

Ich drehte mich lächelnd zu ihm und beantwortete seine Übervorsichtige Frage nur Schulter zuckend.

„ Nicht nötig. Amüsiert euch. Ich brauche keinen Babysitter Derek.“

„ Das nicht, aber vielleicht jemanden der dir helfen kann? Deine Albtraumphasen sind schon extrem Elaine.“

Er erntete dafür nur einen vernichtenden Blick. Warum dachten alle, ich würde professionelle Hilfe benötigen? Ich wurde doch nicht vergewaltigt. Es war lediglich ein Versuch. Zugegebenermaßen, ein grenzwertiger Versuch. Und obendrein wäre es ja auch fast passiert, wenn mir nicht rechtzeitig der Gedanke kam, Matthew zu alarmieren und das auch nur, weil mein Handy in der Nähe lag. Erschreckend eigentlich. Ich schüttelte mich bei dem Gedanken daran und nahm meinen Kaffeebecher in die Hände, um sie zu wärmen. Mir war ganz plötzlich kalt geworden und Derek legte seinen Kopf mitfühlend schief.

„ Ich sehe, das du mit dir zu kämpfen hast. Denk drüber nach Süße.“

Ich sah ihn nur an, ohne etwas zu erwidern. Ich wollte nicht daran denken, ob ein Psychologe vielleicht das Problem lösen konnte. Ich wusste ja noch nicht einmal wie schlimm dieses Problem in meinem Kopf saß. Ich beschloss mir andere Gedanken zu machen und zwar darüber, ob Matthew wegen dieser Sache nun gar nicht mehr arbeiten würde? Er



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