Celinas Tochter by Brown Sandra

Celinas Tochter by Brown Sandra

Autor:Brown Sandra [Sandra, Brown]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: E Books der Verlagsgruppe Random House
veröffentlicht: 2012-11-13T23:00:00+00:00


»Das Feuer ist total gelöscht, Mr. Minton«, berichtete der Chef der Feuerwehr. »Wir haben alle Kabel, die Isolierung, alles auf dem Dach untersucht. Der Schaden war nur oberflächlich.« Er schnalzte mit der Zunge. »Wirklich schade um Reede Lamberts Vollblut.«

»Danke für alles, was Sie getan haben. Ich hab schon immer gesagt, daß unsere Feuerwehr die beste in ganz West Texas ist.«

Angus hatte etwas von seiner Herzlichkeit wiedergefunden, obgleich er völlig erschöpft aussah. Er versuchte den Schein zu wahren, als wäre er entschlossen, nicht zu zeigen, was für ein Schlag der Brand für ihn war. Alex konnte sein Durchstehvermögen und seinen Optimismus nur bewundern.

Er saß mit Junior am Küchentisch und sah aus, als hätte er gerade eine Pokerrunde, die die ganze Nacht gedauert hatte, hinter sich, anstatt einer Totenwache für ein getötetes Rennpferd und seinen von Fanatikern heimgesuchten Besitz.

»Na ja, dann werden wir uns mal auf den Weg machen.« Der Feuerwehrmann nahm seinen Helm und wandte sich zur Hintertür. »Morgen kommt jemand raus und sucht nach Indizien. Es war definitiv Brandstiftung.«

»Wir geben euch jede Unterstützung. Ich bin bloß froh, daß ihr so schnell reagiert habt und Sorge getragen, daß sich das Feuer nicht ausbreitete...«

»Bis bald.« Als der Feuerwehrmann hinausging, kam Reede ihm entgegen. Reede ignorierte Alex, die verschreckt an einer Wand stand, und goß sich eine Tasse Kaffee aus der Kanne ein, den Lupe aufgebrüht hatte.

»Die Tränken sind wieder sauber. Die Pferde werden sich nicht an ihrem eigenen Kot vergiften«, sagte er ruhig. »Wir haben alle Fenster zugenagelt, also werdet ihr heute nacht nicht erfrieren. Aber es gibt noch viel aufzuräumen.«

»Na ja«, sagte Angus und erhob sich. »Damit können wir erst bei Tagesanbruch anfangen. Danke, Reede. Du hast weit mehr getan, als deine Sheriffpflichten verlangen.«

Reede nickte kurz. »Wie geht’s Sarah Jo?«

»Junior hat sie dazu gebracht, eine Beruhigungstablette zu nehmen.«

»Sie schläft jetzt.« Junior erhob sich ebenfalls. »Kann ich Sie in die Stadt zurückfahren, Alex? So spät nachts sollten Sie nicht hier draußen sein.«

»Ich wollte, daß sie sieht, was sie angerichtet hat«, sagte Reede.

»Ich habe nichts damit zu tun!« rief sie.

»Vielleicht nicht direkt«, sagte Angus streng, »aber diese verfluchte Untersuchung von Ihnen hat alles in Bewegung gebracht. Wir kämpfen seit Jahren gegen diesen Pfarrer, der ständig Fegefeuer und Verdammnis brüllt. Er hat nur einen Vorwand gebraucht, um so eine Bosheit durchzuziehen. Sie haben ihm den auf einer Silberplatte serviert.«

»Tut mir leid, wenn Sie das so sehn, Angus.«

Die Luft vibrierte vor Spannung. Keiner bewegte sich. Selbst die Haushälterin hörte mit Abspülen auf. Schließlich trat Junior vor und nahm ihren Arm. »Kommen Sie. Es ist spät.«

»Ich bring sie zurück«, sagte Reede.

»Mir macht es nichts aus.«

»Ich fahr sowieso.«

»Du wirst nur auf dem rumhacken, was hier passiert ist.«

»Was, zum Teufel, geht es dich an, was ich zu ihr sage?«

»Also schön, du bringst sie nach Hause«, gab Junior verärgert nach. »Du hast sie hergebracht, stimmt’s?« Damit verließ er den Raum.

»Nacht, Reede, Alex.« Ein Angus ohne Lächeln folgte seinem Sohn aus dem Raum.

Reede kippte den Rest seines Kaffees ins Spülbecken. »Kommen Sie«, befahl er.

Sie nahm ihre Jacke, schleppte sich hinterher und kletterte völlig zerstört in seinen Laster.



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