Cattle Valley: Stille Sehnsucht (German Edition) by Carol Lynne

Cattle Valley: Stille Sehnsucht (German Edition) by Carol Lynne

Autor:Carol Lynne [Lynne, Carol]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cursed Verlag
veröffentlicht: 2017-08-27T22:00:00+00:00


Kapitel 8

Wyn war fassungslos, als er die Vordertür öffnete. Dort stand Richard, komplett in Leder gekleidet. »Gibt es da etwas über diesen Club, das du vergessen hast zu erwähnen?«

Lachend schüttelte Richard den Kopf. »Da ist alles erlaubt. Ich bevorzuge bloß das hier.«

»Und dein Großvater hat nichts gesagt, als du das Haus verlassen hast?« Plötzlich fühlte sich Wyn in seiner Designerjeans, den Stiefeln, dem weißen Hemd und der braunen Lederweste total overdressed.

»Ich wohne nicht bei meinem Großvater im Haus, wenn ich in der Stadt bin. Ich habe einen alten Campingbus gekauft, den ich hinter der Scheune abstelle.« Richard sah sich im Wohnzimmer um. »Ist Ezra startklar?«

»Ja, er ist draußen in der Scheune und kümmert sich um Lucky. Er meinte, dass wir einmal hupen sollen, wenn wir uns auf den Weg machen wollen.«

Richard schüttelte den Kopf. »Ich habe noch nie einen erwachsenen Mann gesehen, der so sehr in ein Kalb vernarrt ist.«

Wyn lachte leise. »Wem sagst du das. Mit dem Pferdeanhänger werden wir doppelt so lange nach Hause brauchen. Ich habe ihm gesagt, dass es wahrscheinlich genauso günstig wäre, Lucky von einer Spedition nach Cattle Valley bringen zu lassen, aber davon will er nichts hören. Er meint, niemand könne sich so um Lucky kümmern wie er.«

»Das ist jetzt ja alles schön und gut, aber was passiert, wenn Lucky zu einem sechshundert bis siebenhundert Kilo schweren Bullen heranwächst?«

Wyn schnappte sich den Schlüsselbund vom Tisch und schloss die Vordertür ab. »Ich bin mir sicher, wenn irgendjemand mit einem Haustier dieser Größe klarkommt, dann ist das Ezra.«

Sie stiegen in den Pick-up und fuhren zur Scheune, bevor sie auf die Hupe drückten. Einige Minuten später kam Ezra heraus und Wyn rutschte in die Mitte.

»Hey«, sagte Ezra, als er einstieg.

»Wie geht's Lucky?«, fragte Richard.

»Wächst mit jeder Stunde«, scherzte Ezra.

Richard lenkte den Wagen auf die Straße und fuhr in Richtung Tulsa. »Wir werden etwas zu früh da sein, aber ich wollte die Möglichkeit haben, mich mit den Besitzern zu unterhalten, bevor es zu hoch hergeht.«

»Gute Kerle?«, fragte Wyn.

»Die besten. Ich hab früher mal als Barkeeper für sie gearbeitet. Mache ich immer noch, wenn sie irgendetwas Besonderes organisieren. Die Besitzer, Mark und Scott, sind über die Jahre gute Freunde für mich geworden.«

Wyn kam unter Ezras Arm zur Ruhe und machte es sich gemütlich. Er zupfte an den schmalen Verbänden herum, die noch immer Teile seines Gesichts und Halses bedeckten.

»Hör auf damit«, sagte Ezra und zog Wyns Hand von dessen Gesicht weg. »Du siehst gut aus.«

»Vielleicht hätte ich sie doch komplett abnehmen sollen. Ich glaube, sie werden möglicherweise noch mehr Aufmerksamkeit erregen.« Die Wunde in seinem Gesicht war schmal, jedoch etwa acht Zentimeter lang.

Ezra neigte Wyns Kopf nach oben, um hinunter in seine Augen sehen zu können. »Hast du etwa vor, viel zu flirten?«

»Nein, aber ich bin noch nie in einer Schwulenbar gewesen. Es gibt da eine Menge heißer, junger Typen, die darauf stehen, sich einen Big Daddy wie dich zu angeln.«

Ezra senkte den Kopf und küsste ihn. »Was würde ich mit einem jungen Hengst denn anfangen? Ich kann im Bett ja kaum mit dir mithalten.



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