Captain Future 2: Erde in Gefahr (German Edition) by Hamilton Edmond

Captain Future 2: Erde in Gefahr (German Edition) by Hamilton Edmond

Autor:Hamilton, Edmond [Hamilton, Edmond]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783942396424
Herausgeber: Golkonda Verlag
veröffentlicht: 2013-03-30T23:00:00+00:00


12. Kapitel: Das interplanetare Gefängnis

Die Kuppelstadt Tartarus leuchtete im Sturm wie eine magische Blase aus Licht und Wärme.

Die Komet schoss durch den schreienden Schnee herab, aber nicht auf die Stadt zu, sondern in Richtung des kleinen, runden Observatoriums außerhalb von ihr. Der Rückflug hatte nur einige Minuten gedauert, und doch war es Captain Future wie Stunden vorgekommen. Er war besessen von einer überwältigenden Sorge um das Gehirn.

Als Curt, Otho und Grag eilig durch die Tür des kleinen Schiffs hasteten, drehte sich Captain Future kurz zu Tharb um.

»Du gehst am besten zurück in die Stadt, Tharb«, erklärte er dem verwunderten Plutonier. »Du warst mir eine große Hilfe.«

Vom beißenden Schnee geblendet und vom Wind beinahe von den Füßen gerissen, stürzte Captain Future auf den Eingang des Observatoriums zu. Das große kuppelförmige Innere war hell erleuchtet. Curt sah Joan Randall herbeieilen, gefolgt von Ezra Gurney und Kansu Kane. Das Gesicht der jungen Frau war kreidebleich.

»War es Doktor Zarro selbst, der mit der Legion hierherkam und Simon entführte?«, fragte Captain Future rasch.

»Ja, es war Doktor Zarro!«, plapperte Kansu Kane. »Ich wurde von dem Gas überwältigt, war aber nicht ohnmächtig – ich lag dort oben auf der Teleskopplattform und war nicht in der Lage mich zu bewegen, aber ich konnte genug von dem hören, was dort vor sich ging.«

Der kleine Astronom erzählte, wie Doktor Zarro das Gehirn gefoltert hatte, indem er seine Perfusionspumpe ausschaltete. »Aber das Gehirn verriet nichts«, schloss Kansu Kane, »also haben Doktor Zarro und seine Legionäre es mitgenommen. Roj und Kallak befanden sich ebenfalls unter diesen Männern.«

»Also hat Doktor Zarro das Gehirn gefoltert«, murmelte Curt mit knirschenden Zähnen. Er war so wütend wie selten zuvor. Für Curt war das Gehirn nicht das kalte, strenge, nichtmenschliche Wesen, das es für andere Leute zu sein schien, sondern sein ältester Gefährte, Mentor und Beschützer.

»Doktor Zarros Absichten liegen auf der Hand«, erklärte Curt. »Er hat Angst davor, dass ich seine Pläne, an die Macht zu gelangen, zerschlagen werde. Also hat er einem Kreuzer der Legion befohlen, mich in einen Hinterhalt zu locken und meinen Flieger anzugreifen. Und dann kam er mit anderen Legionären, um Simon hier von seinen Untersuchungen wegzuschnappen.«

Plötzlich zeichnete sich ein erstaunter Ausdruck auf Captain Futures Gesicht ab.

»Aber warum betreibt Doktor Zarro einen solchen Aufwand, um das Gehirn von seinen Untersuchungen des dunklen Sterns abzuhalten? Könnte es sein, dass er Angst davor hat, dass das Gehirn ...«

Curt hielt inne, legte aber eine erstaunliche Idee, die ihm gerade gekommen war, in einem Winkel seines Verstandes ab.

»Ich kann nicht verstehen, warum Doktor Zarro mich nicht wieder entführt hat, als er die Chance dazu hatte!«, sagte Kansu Kane fassungslos.

»Dazu hatte er keinen Grund mehr«, verkündete Captain Future. »Sehen Sie, die Legion hatte ursprünglich Sie entführt, Kansu, so wie die anderen Wissenschaftler – um es so aussehen zu lassen, als wären Sie verschwunden, als wären Sie aus dem System geflohen, um der nahenden Katastrophe zu entkommen. Aber nachdem Sie einmal verschwunden waren, sind Sie dann wieder hier auf dem Pluto aufgetaucht. Die Mitarbeiter des Observatoriums und andere wussten also, dass Sie gar nicht aus dem System geflohen sind.



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