Brennpunkt Big Planet by H. G. Francis

Brennpunkt Big Planet by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Gänger des Netzes, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1986-12-12T01:00:00+00:00


7.

Ein brüllendes Ungeheuer aus Metall und Kunststoff stürmte Domo Sokrat und Benk Monz entgegen. Es war bizarr geformt wie eine abstrakte Plastik, und es schien - abgesehen von einer rasend schnell kreisenden Säge - nicht bewaffnet zu sein.

Der Archäologe nahm die Herausforderung als erster an. Er ließ sich auf die Laufbeine herabfallen, wandelte zugleich seine Molekularstruktur um und warf sich dem monströsen Gebilde entgegen. Er raste an Domo Sokrat vorbei, machte drei weite Sätze und prallte dann krachend mit dem robotischen Wesen zusammen. Für einen Moment schien die Luft zu erzittern. Es schien, als hätten sich die beiden Kämpfer ineinander verkeilt, so daß keiner von beiden sich in die eine oder die andere Richtung bewegen konnte. Dann aber platzte das bizarre Gebilde auseinander, und seine Einzelteile fielen scheppernd auf den Boden. „Sind Sie in Ordnung?" fragte Domo Sokrat besorgt. „Natürlich bin ich das." Benk Monz sprang wie von der Feder geschnellt auf. „Von solchen Kleinigkeiten wird mein Wohlbefinden ganz sicher nicht beeinträchtigt."

Er stieß mit dem Fuß gegen ein Trümmerstück und schleuderte es gegen dje Wand. Das Bruchstück bohrte sich tief in die Verkleidung, riß sie auf und zersplitterte sie. Klirrend stürzte sie in sich zusammen und gab den Blick frei auf eine zuckende, graue Masse, die zwischen Dutzenden von armdicken Trägern aus Formenergie eingeklemmt war. „Henke Thor", erkannte der Archäologe. „Wir haben ihn endlich gefunden."

Der Gefangene bot einen entsetzlichen Anblick, und die beiden Haluter erkannten schon bald, daß es für ihn kein Entrinnen aus der Falle gab.

Ihr habt mich gefunden, klang eine unendlich müde Stimme in ihnen auf. Endlich. Nun verliert keine Zeit.

Tötet mich. Beendet meine Qualen.

Henke Thor war als Haluter kaum noch zu erkennen. Die Falle hatte sein Äußeres so verändert, daß er kaum mehr als eine amorphe Masse war, die zuckend und sich windend im Gestänge aus Formenergie hing.

Domo Sokrat und Benk Monz blickten sich an. Ihnen schnürte sich die Kehle zu. Sie wußten nicht, was sie tun sollten. Keiner von ihnen brachte es fertig, Henke Thor zu töten, so, wie er es gefordert hatte. Trotz der ausweglosen Situation, in der er sich befand, wäre ihnen eine solche Tat wie ein Mord vorgekommen.

Jemand will euch befreien, teilte der Eingeschlossene ihnen mit. Ich habe ihn behindert und zurückgedrängt, weil ich wollte, daß ihr mich vor ihm erreicht. „Warum?" fragte der Archäologe. „Warum sollten wir vor ihm dasein?"

Weil ich will, daß ihr meinem Leben ein Ende setzt. Solange er noch nicht in das Geschehen eingreift, könnt ihr euch auf mich konzentrieren. Wenn er euch erst einmal mitgenommen hat, bleibe ich lebend zurück. Und ich kann noch über tausend Jahre leben. Ich will nicht so lange leiden. „Stalker", sagte Domo Sokrat. „Ist es Stalker, der uns befreien will?"

Ich weiß es nicht, antwortete die mentale Stimme Henke Thors. Tötet mich endlich. Worauf wartet ihr?

Domo Sokrat suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit, dem Gefangenen zu helfen, obwohl er doch längst wußte, daß es keine gab. Er war sich mit dem Archäologen einig darin, daß sie die Formenergiestäbe nicht beseitigen konnten.

Das Problem löste sich auf



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