Breeds by Leigh Lora

Breeds by Leigh Lora

Autor:Leigh, Lora
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Roman
Herausgeber: e-book LYX
veröffentlicht: 2012-05-02T16:00:00+00:00


16

Callan zog Merinus mit versteinertem Gesicht und wütend blitzenden Augen ins Haus.

Von mir aus, dachte Merinus, weil sie selbst auch nicht gerade ruhig war. Der Zorn rauschte genauso heiß und pur durch ihren Körper wie ihr Verlangen.

»Ich brauche eine Dusche«, fuhr sie ihn an und riss sich von ihm los, als er die Tür hinter ihnen zuschlug.

Die ganze Truppe ist vollzählig angetreten, dachte sie sarkastisch, als sie die interessierten Gesichter der sechs anderen im Raum sah. Sogar Doc Martin hatte sich eingefunden und trank ruhig von seinem Kaffee, während er sie beobachtete.

»Gute Idee«, stimmte Callan ihr zu. »Wenn du fertig bist, bleibst du in deinem Zimmer, wo du nicht in Schwierigkeiten kommen kannst.«

Sie warf ihm einen spöttischen Blick zu. »Ich kann mich erinnern, dass Kane das auch mal zu mir gesagt hat, und er musste feststellen, dass er sich irrte.«

Leises Kichern und unterdrücktes Husten war zu hören. Merinus blieb nicht, um herauszufinden, von wem es kam oder wie Callan darauf reagierte. Sie überprüfte, ob sein langes T-Shirt ihren Hintern ausreichend bedeckte, dann lief sie zu ihrem Zimmer, um dort ein heißes Bad zu nehmen.

»Sie hat ihren Bruder angerufen.« Callan sah Merinus nach, die durch den Flur verschwand. »Ich nehme an, dass die ganze Brut bald hier aufkreuzt. Es wird Zeit, Pläne zu schmieden.«

»Ich habe dir gesagt, dass sie Ärger machen würde«, knurrte Dayan. Heiße Wut glitzerte in seinen Augen, und sein Gesicht war von bläulichen Schwellungen entstellt.

Callan warf ihm einen Blick zu und sah einen blinden Hass, der ihm Sorgen bereitete.

»Ich würde mich mit solchen Kommentaren zurückhalten, bis ich die Tatsache vergessen habe, dass du sie angreifen wolltest«, befahl er knapp. Er würde niemals den Anblick vergessen, wie Dayan bereit zum Sprung vor Merinus gestanden hatte.

Dayan verzog verächtlich den Mundwinkel, und Callan verlor beinahe erneut die Beherrschung.

»Verschwinde und bewache das Haus, wenn du zu dem Gespräch nichts beizutragen hast.« Callan ging mit schnellen Schritten zur Kaffeekanne und goss sich einen großen Becher ein, während er um Fassung rang.

Ein Stuhl kratzte über den Holzboden, und Sekunden später schlug die Hintertür so fest zu, dass das Fenster darin rappelte.

»Noch jemand?«, fragte er, ohne sich umzudrehen. Seine Frage traf auf eine Wand aus Schweigen.

Er drehte sich zu den anderen um und sah die Sorge in ihren Gesichtern.

»Kane ist ziemlich gut ausgebildet«, informierte ihn Taber leise. »Der hat eine ganz andere Klasse als die Witzbolde, die das Council uns ständig schickt. Seine Brüder sind auch nicht unbedingt Versager. Er hat sie trainiert. Sie werden das Haus finden, und sie werden bis an die Zähne bewaffnet hier aufkreuzen und sich Merinus holen.«

»Darauf bin ich auch schon gekommen«, knurrte Callan.

Er wusste alles, was es über diese Familie zu wissen gab. Sieben Brüder und ihr Vater, jeder Mann selbstbewusst und stark. Jeder Einzelne war arrogant und verfügte über Fähigkeiten, die nicht zu unterschätzen waren. Zusammen bildeten sie eine kleine Armee.

»Wenn Kane sie mitnimmt oder dich umbringt, wird sie leiden«, mischte sich Doc Martin ein. »Laut meinen Testergebnissen werden sich die Entzugserscheinungen nicht abmildern.«

»Was ist mit deiner Theorie über die Empfängnis?«, fragte Callan scharf.



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