Blutende Herzen (German Edition) by Finn Juli D

Blutende Herzen (German Edition) by Finn Juli D

Autor:Finn, Juli D. [Finn, Juli D.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-01-24T23:00:00+00:00


Flucht aus der Hölle

››Max, ich drehe bald durch. Er ist seid fünf Tagen weg und von Dirk kommen immer nur blöde Sprüche!‹‹

Dirk, einer von Elias Vertrauten, beschwichtigte ihn Tag für Tag, dass es Lukas gut gehen würde und er ja wiederkäme. Er grinste dann meist und sagte, dass Lukas richtig viel Spaß hätte.

››Ich halte die Scheiße nicht mehr aus.‹‹ Marco wurde fast wahnsinnig vor Angst und Sorge.

Sanft zog Max ihn in seine Arme. ››Er wird bald wieder da sein. Wir müssen ihnen vertrauen.‹‹ Immer die gleichen Worte. Worte, die Marco kein Stück beruhigten.

Und wie sollte er gerade diesen Männern vertrauen? Wie sollte er darauf bauen, dass James und Elias ihn nicht komplett fertig machten? Marco vertraute weder dem einen, noch dem anderen. Für ihn waren beide von Grund auf böse Menschen. Nichts konnte ihn besänftigen. Er blieb unruhig.

Dirk hatte die Jungs auf Elias Befehl auf die Straße geschickt, wo sie frierend in der Kälte standen und sich fragten, wie es ihrem Freund ging, ob er überhaupt noch lebte. Die Angst, dass Elias irgendwann zu ihnen kommen könnte, um ihnen zu sagen, dass Lukas gegen ihn verloren hatte, war allgegenwärtig.

Nach weiteren zwei Tagen Hoffen und Bangen öffnete sich früh am Morgen die Wohnungstür.

Sofort war Marco aus dem Bett heraus und auf den Beinen. ››Lukas!‹‹ Hart zog er in seine Arme, wühlte eine Hand in das hellbraune Haar und hielt ihn fest. ››Baby, wo warst du?‹‹

Obwohl sich die Umarmung so vertraut anfühlte, löste sie in Lukas eine unangenehme Gänsehaut aus. Schweigend schob er Marco von sich. Sanft, aber bestimmt. Er schaute Marco völlig entkräftet in die Augen. ››Bei James.‹‹

Prüfend ging Marcos Blick an Lukas’ Körper rauf und runter. ››Geht es dir gut?‹‹

Unschlüssig zuckte der die Schultern. ››Ich bin müde‹‹

››Was hat er mit dir gemacht?‹‹

››Was denkst du denn, hm? Ich habe sicher nicht seine Fenster geputzt.‹‹ Mitten im Zimmer stehend rieb er sich die Augen.

››Lukas!‹‹

Seufzend zog dieser sein Shirt aus, entblößte seinen Oberkörper, der von blauen Flecken und roten Striemen überzogen war. ››Ich habe eine Woche lang seinen kleinen Sexsklaven gespielt. Dabei hat der schon einen.‹‹ Er seufzte leise. ››Es geht mir gut. Ich will nur schlafen.‹‹ Marcos heftiges Aufkeuchen aufgrund seiner Blessuren und Striemen überging er stur. Stattdessen zog er auch seine Jeans aus und setzte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Matratze.

››Was meinst du damit, er hätte schon einen?‹‹

››James hält sich ein Haustierchen. Shane. Unglaublich, wie krank der Kerl denkt. Für ihn ist James die Reinkarnation Gottes. Obwohl er weiß, was James alles tut. Hast du etwas von Nick gehört?‹‹

Marco schüttelte den Kopf und setzte sich neben seinen Freund. ››Nein, ich bin mit Max auf der Straße.‹‹ Dass James sich einen Sexsklaven hielt, schockierte ihn nicht wirklich. Es passte zu ihm. Dass sie nichts davon wussten, irritierte ihn schon eher.

››Hör mal, ich habe mir etwas überlegt. Wir … also, wir könnten doch zur Polizei gehen‹‹, sagte Lukas.

››Wozu? Was willst du denn da?‹‹

››Naja, Elias anzeigen. Vielleicht passen die auf uns auf.‹‹

››Ja, na klar‹‹, höhnte Marco. ››Hast du vergessen, dass ein Haftbefehl auf uns läuft? Drogenbesitz, Prostitution.



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