Begehre mich! - 08 by Kate B. Jacobson

Begehre mich! - 08 by Kate B. Jacobson

Autor:Kate B. Jacobson [Jacobson, Kate B.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-02-27T05:00:00+00:00


***

Nach und nach verfliegt dieses wunderbare berauschende Gefühl „danach“. Ich habe überhaupt keine Lust darauf, mich aus Percys Umarmung zu lösen, doch ich muss. Wenn mein Geliebter vorhat, bis zum letzten Moment an meiner Seite zu bleiben, dann muss ich jetzt beginnen zu packen. Ich habe keine Ahnung, wie lange Orlando in Las Vegas bleiben möchte, aber ich muss zumindest genügend Anziehsachen mitnehmen. Zwar weiß ich genau, dass mein Exverlobter – und wohl zukünftiger Ehemann! – mich mit dem größten Vergnügen mit seiner Kreditkarte auf Shoppingtour schicken würde, aber das kommt überhaupt nicht infrage. Mit seiner Kreditkarte oder ohne, ich habe überhaupt keine Lust darauf, mich in dieser Casinostadt neu einzukleiden. Außerdem werde ich mich sowieso auf meinem Zimmer einsperren. Wenn Orlando Flitterwochen erwartet, dann wird er also ziemlich enttäuscht sein!

Ich setze mich auf, aber Percy hält mich am Arm fest.

„Bleib bei mir!“, bittet er mich mit seiner wunderschön warmen Stimme.

„Ich komme gleich wieder, aber … Ich muss packen“, erkläre ich ihm traurig.

Da verspannt sich Percys Gesichtsausdruck, aber er löst dennoch seinen Griff.

Nackt stehe ich auf und stelle mich vor meinen Kleiderschrank. Einen Teil meiner Sachen habe ich schon in London. Ich stehe einen Moment lang wie gelähmt vor meinen Kleiderbügeln. Immerhin habe ich keinen blassen Schimmer, wie das Wetter in Las Vegas gerade ist, und es ist mir auch herzlich egal. Auch Percy ist nun aus dem Bett gestiegen und stellt sich neben mich. Er entreißt mir die Jacke, die ich gerade in den Händen hielt, und schmeißt sie ans andere Ende des Zimmers. Darauf folgen einige andere Kleidungsstücke, die ich über meinen Arm gelegt hatte.

„Ich will nicht, dass du fährst“, meint er und drückt mich fest an sich.

„Percy … Ich muss.“

Schweigend sieht er mich an.

„Dann lass wenigstens das Packen. Mach es später. Lass uns im Moment so tun, als wäre alles in Ordnung. Bitte.“

Wie soll ich das denn anstellen, zu tun als wäre alles in Ordnung? Zu vergessen, dass wir schon bald voneinander getrennt sein werden? Ich sehe doch genau, wie unglücklich er darüber ist, und auch ich stehe kurz davor, zusammenzubrechen!

Ich sehe Percy an und versuche zu lächeln. Da schnappt er sich ein Kleid, das hinter mir hängt: ein hübsches und leichtes Seidenkleid im japanischen Stil.

„Hast du das nicht an dem Tag getragen, als wir einander auf Amberdel wiedergesehen haben?“

„Du hast aber ein gutes Gedächtnis!“, meine ich lachend. Ich fühle mich geschmeichelt und bin sehr überrascht.

„Meine Liebste, so lange ist das noch nicht her! Gerade ein paar Monate. Aber ich versichere dir, dass ich mich auch noch nach zwanzig Jahren Ehe ebenso gut an dieses Kleid erinnern werde.“

Bei diesen Worten spüre ich einen kleinen Stich im Herzen, aber ich versuche, das zu überspielen.

„An jenem Tag habe ich mich Hals über Kopf in dich verliebt“, verkündet Percy. „Und das Kleid hat das seine dazu beigetragen. Du siehst einfach zum Anbeißen aus darin! Natürlich habe ich auch das Gespräch mit dir sehr genossen“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu. „Kannst du es bitte anziehen?“

Verwundert sehe ich ihn an. Er



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