BattleTech - MechWarrior: Dark Age 17: Die Zweifel des Ketzers (German Edition) by Bills Randal N

BattleTech - MechWarrior: Dark Age 17: Die Zweifel des Ketzers (German Edition) by Bills Randal N

Autor:Bills, Randal N. [Bills, Randal N.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: MechWarrior, BattleTech, DarkAge
Herausgeber: Ulisses Spiele
veröffentlicht: 2012-11-12T23:00:00+00:00


15

Feldlager der Geisterkatzen, Addicks

Präfektur III, Republik der Sphäre

10. Oktober 3136

Kev Rosse, ehemaliger Senator der Republik der Sphäre aus Präfektur III, kommandierender Offizier und Inspiration für alle, Zivilisten und Militärs, die sich als Geisterkatzen bezeichneten, hielt den Datenwürfel mit allen gestreckten Fingern einer Hand und betrachtete ihn wie eine zischende Giftschlange.

Das Gift liegt in den Geheimnissen, die du verbirgst.

Ein Echo seiner Vision tanzte durch den Raum, und ein Bild nasser Steinmauern überlagerte die losen Enden der Zeltplane über dem Eingang.

»Die Vision?«, fragte der alte Krieger, kaum dass er das Zelt betreten hatte.

»Meinst du?«

»Ich habe dich gefragt.«

»Lass das.« Der lockere Wortwechsel verscheuchte die flatternden Schwingen des Unheils, auch wenn er spüren konnte, wie die Geier sich knapp außer Sichtweite in den Baumwipfeln niederließen, um auf ihre Chance zu warten. Einen Moment klang sein Atem hohl, als ob er in einer kleinen Zelle unter der Erde hallte. »So schnell?«

»Dass deine Vision sich realisiert hat?«

»Nein«, wehrte Kev ungeduldig ab, wedelte mit der freien Hand und starrte in funkelnde Augen und ein bärtiges Gesicht. »Es ist geradewegs zu uns gekommen. Du hast gehört, was die Kapitänin erzählt hat.«

»Glaubst du es?«

»Wagen wir, daran zu zweifeln?«

»Spielt das eine Rolle?«, fragte der Visionenmeister und zuckte die Achseln, als stelle er eine nicht benötigte Last beiseite.

Das ist etwas, das ich mir nicht erlauben kann, Davik. Besonders jetzt nicht. »Vielleicht nicht. Aber sie hat den Würfel im Athenry-System von Kisho erhalten und springt dann nach Nirasaki, von dort nach Helen und weiter nach Addicks? Ein Freihändler, der zwei Systeme durchquert, ohne Handel zu treiben, und nur das K-F-Triebwerk auflädt?«

»Sie hatte einen Geschäftstermin auf Addicks.«

»Von allen Schiffen im ganzen Weltall die Kisho hätte kontaktieren können, wählt er beim allerersten Versuch das eine Schiff, das ohne Umweg in unser System fliegt?«

»Günstig.«

Kev suchte nach Humor oder Ernst und fand nur im Schatten verborgene Augen. »Pos. Günstig.«

»Spiel ihn noch Mal ab«, forderte Davik ihn auf und kam um den Tisch.

Kev nickte, öffnete eine kleine Schublade, um ein Abspielgerät herauszuholen, schob den Würfel ein und schaltete ein. Er drehte den Bildschirm so, dass sie die Botschaft beide sehen konnten. Ein uralter Kopf schälte sich aus tanzenden Lichtern, ein zerklüftetes Gesicht und tief sitzende Augen voller Wissen, die selbst Davik weit hinter sich ließen. Sein Blick zuckte zum Visionenmeister und sah ihn mit fahlen Zügen gebannt auf den Schirm starren.

Du fühlst die Macht genauso. Über ein halbes Tausend Lichtjahre und durch eine Holoaufzeichnung fühlst du seine Macht. Das kann nur der Novakatzen-Eidmeister sein. Wut und Bedauern hielten sich die Waage. Über die Macht dieses Mannes und über sich selbst, darüber, dass er die Anziehung fühlte, obwohl Kev niemals einen Fuß ins Kombinat gesetzt hatte, geschweige denn in ein Novakatzen-Reservat.

»Willkommen«, setzte der Greis an, mit warmer, wissender Stimme. »In den dunklen Tagen nach dem Zerfall des Zweiten Sternenbunds hatte Khan Santin West eine Vision. Ein so gleißend hell strahlendes Vorzeichen, dass mancher behauptet, es habe ihn erblinden lassen. Er sah, dass alles verloren war, wenn sich die Novakatzen nicht dem Kampf gegen die Fanatiker anschlossen. Und so



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