Bad Earth 37: Das Geheimnis der Spore Auri by Bekker Alfred

Bad Earth 37: Das Geheimnis der Spore Auri by Bekker Alfred

Autor:Bekker, Alfred [Bekker, Alfred]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Bontulén hatte sich zunächst einmal darum gekümmert, seine Frauen in Sicherheit zu bringen. Als Angehöriger der Inneren Sicherheitskräfte wusste er auch, wie man sie überlisten konnte. Für jemanden wie ihn war es keine Schwierigkeit, eine falsche Identität zu besorgen.

Als schließlich alle drei Ehefrauen an Bord von Passagierschiffen waren, fühlte er sich deutlich besser.

Garabree hatte zwar noch ziemlich herumgemault, bevor sie schließlich doch den Raumer nach Lasnadera bestieg, einer von Ovoanern besiedelten Welt.

»Du bist ein Narr, dass du auf Crysral bleibst!«, hatte sie ihm zum Schluss gesagt.

»Ich muss einfach wissen, was gespielt wird!«

»Wollte dieser Aorii das nicht auch?«, hakte sie nach.

»Du meinst Algorian.«

»Ja, Algorian. Er ist verschwunden, oder nicht? Lass mich bei dir bleiben, damit ich dir helfen kann. Ich habe keine Angst!«

»Du würdest die Überlebenschance des Kindes verringern, wenn du bleibst. Also tu, was ich dir gesagt habe!«

Bontulén war erleichtert, als schließlich auch Garabree Crysral verlassen hatte.

Im Datennetz fand er die Nachricht, dass es einen Unfall in einer Gemeinschaftskaverne für Allianz-Belange gegeben hatte. Ein Antigravschacht hatte versagt. Dabei war ein Ceynide in die Tiefe gestürzt und tödlich verunglückt.

Der Name des Opfers lautete Dresgos …

Wer sollte da an einen Zufall glauben?, ging es Bontulén durch den Kopf.

Es gelang ihm nach einigen Schwierigkeiten, eine Kom-Verbindung mit seinem vorgesetzten Kommandant Dasrionen herzustellen.

Das Gesicht des Kommandanten erschien in einer handgroßen Projektion.

»Was wollen Sie, Bontulén?«, fragte Dasrionen schroff. »Sie haben Urlaub!«

»Mein codierter Sicherheitszugang zu den Systemen der Inneren Sicherheitskräfte funktioniert nicht mehr.«

»Das kann vorkommen.«

»Meines Wissens sind Datenfehler in unserem System ausgesprochen selten«, sagte Bontulén. »Besteht irgendeine Möglichkeit, dass Sie das wieder hinbekommen, ohne dass ich extra zu meiner Dienststelle muss?«

»Wieso benötigen Sie in Ihrer Freizeit einen Systemzugang, Bontulén? Das leuchtet mir nicht ein!«

»Ein Bekannter ist vor kurzem unter mysteriösen Umständen verstorben.«

»Sie sprechen von Dresgos«, stellte Dasrionen fest.

Bontulén glaubte, einen Stich zu spüren. »Werde ich überwacht?«

»Sie nicht!«, erklärte sein Vorgesetzter. »Aber Dresgos wurde überwacht. War er nicht vor kurzem bei Ihnen?«

Bontulén zögerte mit der Antwort.

Ein Zögern, das einen Augenblick zu lang dauerte, wie dem Ovoaner sofort klar war.

Mit dieser Frage will Dasrionen testen, ob ich ihn belüge, erkannte Bontulén. »Ja, er war vor kurzem bei mir.«

»Hat er Ihnen etwas von einer angeblichen Verschwörung gesagt?«

»Ja.«

Eine kurze Pause folgte. Dasrionen blickte zur Seite, vermutlich zu einer Person, die sich außerhalb des Bildausschnitts befand, den die Projektion zeigte.

»Es könnte sein, dass wir Ihnen ein paar Fragen dazu stellen müssen«, sagte der Kommandant schließlich.

»Ich werde mich umgehend zur Dienststelle begeben.«

»Nein!«, widersprach Dasrionen energisch. Sein Gesicht wurde noch starrer und maskenhafter, als Bontulén es ansonsten von seinem Vorgesetzten gewohnt war. »Ich sehe an Ihrer Kom-Verbindung, dass Sie derzeit zu Hause sind.«

»Das ist richtig.«

»Warten Sie dort. Es wird Sie jemand abholen.«

»Aber …«, wollte Bontulén einwenden.

»Wir müssen reden – aber nicht über eine Kom-Verbindung. Warten Sie in Ihrer Wohnung!«

Die Verbindung wurde unterbrochen …



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