Bad boy Billionaire - 4 by Heather L. Powell

Bad boy Billionaire - 4 by Heather L. Powell

Autor:Heather L. Powell [Powell, Heather L.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9791025708538
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2014-05-10T22:00:00+00:00


4. Gegensätze prallen aufeinander

In dem unglaublichen Badezimmer von Williams Privatsuite genieße ich das Wasser, das sanft über meine Haut plätschert. Noch immer ist mir ganz schwindelig von den letzten, unwirklich sinnlichen Stunden. Ich denke an die Fotos, die William gerade von mir gemacht hat, nachdem wir uns geliebt haben. Ich bin darauf vollkommen nackt und das Licht ist voll auf mich gerichtet. Mit niemand anderem hätte ich mich so etwas getraut. Und auch jetzt, wo ich alleine im Raum bin, reicht der bloße Gedanke daran, um meine Wangen sowohl aus Verlegenheit als auch aus Freude zum Erröten zu bringen.

Als ich aus dem Badezimmer komme, ist William jedoch schon wieder genauso bedrückt wie vorher, als wir zusammen auf der großen Couch saßen. Während ich noch immer in jeder Zelle meines Körpers die Leidenschaft unseres Liebesspiels spüre, scheint William bereits in der nüchternen Wirklichkeit angekommen zu sein. Unweigerlich entfährt mir ein enttäuschtes Seufzen.

Ich wage es nicht, etwas zu sagen, als er meine Hand nimmt, um mich nach unten zu begleiten. Auch wenn er nicht darüber spricht, spüre ich, wie besorgt und abwesend er ist. Schweigend fahren wir mit dem Aufzug in die Eingangshalle des Hotels und sind beide in Gedanken versunken. Dennoch hält er die ganze Zeit meine Hand und streichelt mit dem Daumen meine Handfläche, bis sich die Fahrstuhltür öffnet.

Als wir wieder im Freien sind, komme ich mir vor wie in einer anderen Welt. Das Tageslicht blendet mich und die Hitze erscheint mir unerträglich. Es ist fast zwei Uhr nachmittags und in den Breitengraden der Bahamas herrscht ein endloser Sommer. Plötzlich wird mir ganz schwer ums Herz. Unsere Unterhaltung von eben hat nicht wirklich etwas gebracht und ich fühle mich genauso hilflos wie vorher. Wenn nicht sogar noch hilfloser.

– Solveig, flüstert William zärtlich und schließt mich in die Arme, als wir bei meinem Roller ankommen...

Ich schmiege mich an ihn, sauge den Duft seiner Haut ein und fürchte mich vor dem, was gleich kommen wird. Nach einer Weile löst William die Umarmung, küsst mich auf den Mund, sucht einen Augenblick nach Worten und sagt schließlich unendlich zärtlich:

– Ich brauche Zeit, Solveig. Ich muss darüber nachdenken, wie sich das zwischen uns entwickelt hat. Im Augenblick bin ich einfach etwas verwirrt. Gib mir ein paar Tage, um etwas Abstand zu gewinnen und das Ganze klarer sehen zu können. Denk aber immer daran, dass du mir jetzt schon fehlst, kommt er schließlich mit einem Lächeln zum Ende.

Als er das sagt, merke ich schon, wie meine Augen gefährlich wässrig werden. Da ich nicht will, dass er mich weinen sieht, habe ich es plötzlich sehr eilig. Als ich schnell auf den Roller steige, lasse ich meine Handtasche fallen, die kläglich direkt vor Williams Füßen landet.

Mit einer geschmeidigen Bewegung bückt er sich, um sie aufzuheben. Dabei fällt mein Rezept heraus. William greift danach und ohne es genau anzuschauen, fragt er mich sichtlich beunruhigt:

– Bist du krank, Solveig?

– Nein, nein, sage ich ausweichend und noch immer über seine Worte bestürzt.

– Warum brauchst du dann ein Rezept? hakt er nach.

– Es ist für eine Blutuntersuchung.



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