Baccara 1973 - Dieses suendige Versprechen by Lauren Canan

Autor:Lauren Canan [Canan, Lauren]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, Romance, General, Erotica
ISBN: 9783733723699
Google: btWODgAAQBAJ
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2017-04-18T19:28:22.538000+00:00

8. KAPITEL

„Vergessen Sie nur eins nicht, Commander: Rache ist süß“, sagte sie und spürte, wie er lächelte. Als sie die Hand ausstreckte, um nach der Kirsche zu greifen, küsste er sie noch leidenschaftlicher. Er drückte ihre Hand gegen die Ausbeulung in seiner Hose. Keiner von beiden dachte noch an die Frucht.

In diesem Moment war ein Räuspern im Raum zu hören. Beide erstarrten, und die Realität eroberte wieder den kleinen Salon. Chance lehnte sich zurück, Holly erblickte Wade. Er stand neben dem Koch, der sich augenscheinlich in diesem Moment sehnlichst wünschte, woanders zu sein. Genau wie sie. Sie errötete bis zu den Haarspitzen.

„Wir konnten euch beide nicht finden.“ Wade gab sich alle Mühe, sein Grinsen zu unterdrücken. „Andre, unser Koch, hat etwas für dich, Holly.“

Sie sah auf das Silbertablett in den Händen des Kochs. Er nahm die Haube ab, darunter lag ein Hotdog, zusammen mit einigen Saucen.

„Wie Sie gewünscht haben, Madam. Über dem offenen Feuer gegrillt. Für Sie.“

Er hielt ihnen das Tablett entgegen. Glücklicherweise war Chance schneller und nahm es dem Koch ab. Ihre Hände zitterten in diesem Moment so stark, dass sie es bestimmt fallen gelassen hätte.

„Vielen Dank.“

„Ist mir ein Vergnügen. Guten Appetit“, sagte der Koch noch und entfernte sich.

„Jetzt würde ich euch natürlich gern fragen, was ihr gemacht habt, bevor wir hier hereingeplatzt sind. Aber eigentlich muss ich das ja gar nicht, oder? Und wenn, würdet ihr es mir sowieso nicht verraten, stimmt’s?“

„Also, ehrlich, Wade, das Ganze ist ein Missverständnis“, sagte Holly. Sie hasste die Vorstellung, dass er von ihr denken könnte, sie wäre nur auf die Party gekommen, um seinen Bruder anzumachen. Obwohl sie ja, ehrlich gesagt, genau das getan hatte.

Chance schnaufte, und sie sah ihn zornig an.

„Ach, wirklich?“ Wades Augen glänzten amüsiert.

Sie schüttelte den Kopf. „Ich wollte Chance einfach nur dabei helfen, meine Kirsche zu finden.“

Keiner rührte sich.

Sie brauchte etwa fünf Sekunden, bis sie erkannte, was sie gerade gesagt hatte.

Chance ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und griff nach der Kirsche, die immer noch in seinem Schoß lag.

„Und ich hab sie gefunden“, sagte er und ließ sie mit einem anzüglichen Grinsen in seinem Mund verschwinden.

Der Hotdog war köstlich. Obwohl sie schon so viel Obst zu sich genommen hatte, verzehrte Holly ihn genüsslich. Chance verschwand für ein paar Minuten und kehrte bald darauf mit Limonade und einem kalten Bier zurück.

„Wade bietet seinen Gästen Bier an? Irgendwie seltsam.“

„Ich hab’s aus dem Kühlschrank geholt. Ich bin kein Fan von Champagner.“

Holly trank einen Schluck Limonade.

„So, und was jetzt?“, fragte sie und stellte den Teller beiseite.

„Zieh dir die Schuhe an, dann zeig ich’s dir.“

Seufzend erhob sie sich und schlüpfte in die hohen Schuhe. Chance nahm sie bei der Hand und führte sie in einen großen Raum direkt neben dem Atrium. Zahllose Lichter strahlten von der Decke auf sie herab, und am anderen Ende des Raums stimmte gerade ein kleines Orchester die Instrumente. Als die ersten Klänge ertönten, zog er sie in seine Arme.

„Ach, wie schön.“ Sie lächelte erfreut. „Ich wusste gar nicht, dass du tanzen kannst.“

„Das wirst du gleich herausfinden. Pass auf deine Zehen auf!“

Er war ein fantastischer Tänzer.

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