Ausradiert by Martin S. Burkhardt

Ausradiert by Martin S. Burkhardt

Autor:Martin S. Burkhardt [Burkhardt, Martin S.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Abenteuer Action Pulp Bestseller Bild Crime Drama Fantasy Focus Grusel Horror Klassiker Krimi Liebe Mystery Psychothriller Science Fiction Spannung Suspense Thriller Romance Roman luzifer verlag lucifer
ISBN: 9783958351110
Herausgeber: LUZIFER-Verlag
veröffentlicht: 2015-10-31T23:00:00+00:00


Kapitel 18

»Birte schläft selbstverständlich auf dem Sofa«, sagte Carsten und warf sein Bettzeug auf den Boden. Moritz blickte auf sein altes Möbelstück und lächelte verlegen.

»Mehr kann ich nicht bieten. Aber du kannst mein Bett …«

»Kommt überhaupt nicht infrage«, unterbrach sie ihn. »Ich werde es mir auf dem Sofa schon bequem machen.« Sie strich sich konzentriert über ihre Hose. »Hast du noch etwas zum Anziehen für mich? Es ist ein komisches Gefühl, wenn man nicht mehr besitzt, als man trägt.«

Carsten lachte heiser. »Man gewöhnt sich daran. Sogar ziemlich schnell.«

»Wir suchen dir morgen noch einige Sachen von mir heraus«, sagte Moritz. »Amy hat hier auch noch das eine oder andere Teil rumliegen.«

Birte berührte seinen Arm. »Es tut noch ganz schön weh, oder?«

»Es geht«, sagte er leise. »Es wird langsam besser.«

Moritz lächelte kurz und stellte dabei fest, dass seine Aussage tatsächlich stimmte. Seit Birte in seiner Nähe war, wanderten längst nicht mehr so viele Gedanken zu Amy, wie zuvor.

Birte ließ ihn los und wandte sich lächelnd ab. Hatte sie seine Schwingungen aufgefangen? Wusste sie eigentlich, wie sehr er sich zu ihr hingezogen fühlte? So schrecklich die momentane Situation für ihn auch war, Moritz genoss die Nähe zu ihr. Spürte sie das? Waren ihre eindeutigen Bemerkungen wirklich nur Spielerei, oder empfand sie auch etwas für ihn?

Carsten holte ihn aus seinen Überlegungen, indem er schnaufend seine Bettdecke aufhob.

»Ich werde im Schlafzimmer nächtigen«, sagte er. »Auf dem Boden. Sicher ist sicher.«

Moritz zeigte auf die Wohnzimmerlampe.

»Wir sollten überall das Licht anmachen«, schlug er vor. »Wenn die Wesen lichtempfindlich sind, stören sie sich vielleicht an brennenden Lampen.«

Carsten schüttelte den Kopf. »Nein, das tun sie leider nicht. Natürlich ziehen sie die Dunkelheit vor, aber selbst Tageslicht oder greller Sonnenschein bereitet ihnen keine Probleme. Ich habe schon Angriffe in der Mittagszeit erlebt.«

»Ich auch«, warf Birte ein.

»Sie scheinen sich den Lichtverhältnissen anzupassen«, sagte Carsten. »Trotzdem können sie es absolut nicht leiden, geblendet zu werden. Egal, ob es draußen dunkel oder hell ist.« Seine Finger fuhren die Linie des Bartes entlang und plötzlich wirkte er nachdenklich. »Sag mal Birte, wie konnte dich Moritz eigentlich so schnell überzeugen, die Klinik zu verlassen?«

Birte wurde auf einmal sehr ernst, als sie Moritz’ Hand nahm, aber Carsten unverwandt anschaute.

»Ich habe gespürt, wie groß die Gefahr ist, in der sich Moritz befindet«, sagte sie leise. »Ohne Hilfe überlebt er keine Woche mehr.«

»Wusstest du das, als du meine Hände in deine genommen hattest?«, fragte Moritz.

»In dem Moment, ja.« Sie nickte und lächelte erschöpft. »Wie ich schon sagte, so eine Gabe ist nicht immer ein Segen.«

»In diesem Fall war es einer«, bemerkte Carsten.

Moritz fand in seinem Schrank ein altes Top, welches Amy früher gern getragen hatte. Als er Birte damit zehn Minuten später an der Badezimmertür stehen sah, verschlug es ihm fast die Sprache. Das orange Ding stand ihr mindestens so gut wie Amy. Birte war vom Körperbau her etwas kleiner und kräftiger als Amy. Das Top schmiegte sich eng an sie und betonte ihre schlanke Figur.

»Du siehst toll aus«, rutschte es ihm heraus, als er das Bad verlassen wollte.



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