Armageddon 6: Der nackte Gott by Hamilton Peter F

Armageddon 6: Der nackte Gott by Hamilton Peter F

Autor:Hamilton, Peter F. [Hamilton, Peter F.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-07-10T16:00:00+00:00


Mickey Pileggi hatte auf die harte Tour herausgefunden, daß es ungesund war zu versuchen, Kiera und ihre Schläger im Sturm zu überrennen. Drei seiner Soldaten brannten wie Miniatursonnen, nachdem sie versucht hatten, in die Nixon-Suite vorzustoßen. Mickey hatte sich bereits als strahlenden Sieger gesehen, von Al persönlich überhäuft mit nicht enden wollendem Lob und unbeschränkten Privilegien, weil er es gewesen war, der Jezzibella aus Kieras Händen befreit hatte. Dieser Traum hatte sich blitzschnell in einen Haufen Scheiße verwandelt. Die merkwürdigen Waffen von Kiera und ihren Leuten hatten schreckliche Ernte unter den Gangstern gehalten. Diese Schreie würde Mickey bis an sein Lebensende nicht mehr vergessen.

Er hatte ihnen befohlen, sich nach draußen auf den Korridor zurückfallen zu lassen. Sie hatten die Aufzüge mit strategischen Schüssen weißen Feuers außer Betrieb gesetzt und waren anschließend in geschützter Stellung in Deckung gegangen. Kiera würde nirgendwohin verschwinden. Jetzt mußte er nur noch Al beibringen, daß er die Sache vermasselt hatte.

Ein weiterer Regen elektrostatischer Kugeln fetzte durch die zersplitterten Türen der Nixon-Suite. Die Gangster duckten sich tiefer in ihre Deckungen und stärkten ihre Schilde aus verfestigter Luft.

»Vielleicht sollten wir die gesamte Etage abriegeln«, schlug einer von ihnen vor. »Dann sprengen wir die Fenster raus und sehen zu, wie sie Vakuum frißt.«

»Großartige Idee«, brummte Mickey. »Und du gehst dann und erzählst Al, daß wir mit Jezzibella das gleiche gemacht haben wie sie mit dem armen Bernhard?«

»Lieber nicht.«

»Siehst du? Jetzt kommt schon, Jungs. Wir konzentrieren uns darauf, diese Türen zu verdampfen. Wir halten sie in Atem, bis unsere Verstärkungen eingetroffen sind.«

»Wenn überhaupt welche kommen.«

Mickey warf dem Mann einen wütenden Blick zu. »Niemand desertiert aus Capones Reihen. Nicht nach allem, was er für uns getan hat.«

»Für dich, meinst du wohl.«

Mickey konnte nicht erkennen, wer das gesagt hatte, doch die helle Wut in seinem Bewußtsein war den anderen eine Warnung. Er konzentrierte sich auf die Tür und hämmerte mit der Macht seines Verstandes dagegen. Kugeln pulverisierten eine Linie in der Marmorwand über seinem Kopf. Winzige elektrische Entladungen zuckten über die blanke Fläche. Alle zogen hastig die Köpfe ein.

Mickeys Prozessorblock piepste. Er schüttelte sich heiße Marmorsplitter aus den Haaren und zog das Gerät aus der Tasche, voller Staunen, daß das kleine Ding trotz der gewaltigen energistischen Kräfte ringsum immer noch funktionierte.

»Mickey?« flehte Emmet. »Mickey, hast du eine Ahnung, wo Kiera steckt?«

»Wo Kiera steckt? Das weiß ich sogar verdammt genau. Sie ist keine zehn Yards von mir weg.« Mickey warf einen wütenden Blick auf den Prozessorblock, als Emmet abrupt die Verbindung beendete. »In Ordnung, Jungs, diesmal versuchen wir’s zusammen. Auf drei. Eins, zwei …«



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