Anders Breivik und der Kampf gegen die Islamisierung Europas by Alexander Nyffenegger

Anders Breivik und der Kampf gegen die Islamisierung Europas by Alexander Nyffenegger

Autor:Alexander Nyffenegger [Nyffenegger, Alexander]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Islamisierung, Islam, Anders Breivik, Utoya
ISBN: 978-3-89846-714-8
Herausgeber: Haag + Herchen
veröffentlicht: 2014-09-27T04:00:00+00:00


3. Anders Breivik

3.1. Herkunft und Jugend

Anders Breivik wurde am 13. Februar 1979 in Oslo geboren. Als Sohn eines Diplomaten und einer Krankenschwester wuchs er formal bzw. materiell in relativ guten Verhältnissen auf, auch wenn sich sein Vater bereits 1980, als Breivik gerade mal ein Jahr alt war, von der Familie absetzte. Es gibt verschiedene Versionen darüber, ob diese Trennung auf ein Verschulden des Vaters oder der Mutter hinauslief, aber Fakt ist auf jeden Fall, dass die Familie zerrüttet war und dass Jens Breivik, der Vater, im Sorgerechtsstreit um Anders unterlag. Der Diplomat hatte danach getrachtet, den Sohn in sein neues Domizil Paris und zur neuen Frau an seiner Seite zu holen, denn offensichtlich hatte sich Jens Breivik wegen einer anderen Frau scheiden lassen.[73] Schon Wenche Behring, Anders’ Mutter, war lediglich eine Nummer in Jens Breiviks ›Ehe-Karriere‹[74] gewesen, zumal er bereits einmal verheiratet war und immerhin drei Kinder aus dieser Ehe hatte. Der Fairness halber muss man festhalten, dass auch Wenche Behring bereits einmal verheiratet war, als sie Jens Breivik ehelichte, und nach der Scheidung von Breivik heiratete sie einen norwegischen Militärkapitän.[75]

Wer auch immer die Hauptverantwortung – schuldig sind grundsätzlich ohnehin beide – für die Misere in der Familie Behring/Breivik trägt, es spielt in Bezug auf Anders’ Persönlichkeitsentwicklung eine untergeordnete Rolle. Was hingegen durchaus eine Rolle spielt und für die Entwicklung eines Menschen absolut von Belang ist, sind etwa ständige Querelen zwischen Eltern, in deren Mittelpunkt das Kind steht. Zu solchen Querelen gehören etwa Scheidungsangelegenheiten per se, die ein Kind traumatisieren können, und wenn dann noch Sorgerechts-Streitigkeiten anfallen, ist ein Trauma geradezu vorprogrammiert. Das Kind kriegt in der Regel voll und ganz mit, dass es im Fokus der streitenden Parteien steht, und irgendwann glaubt es, schuldig zu sein.

Im Zuge des Prozesses gegen Anders Breivik kam auch ein Gutachten eines Kinderpsychiaters zum Tragen, welches im Jahr 1983 erstellt worden war. Gegenstand der damaligen Untersuchung waren offensichtlich Probleme von Wenche Behring mit ihrem zu diesem Zeitpunkt erst vier Jahre alten Sohn. Schon zwei Jahre zuvor hatte sich Anders’ Mutter mit der Erziehung überfordert gefühlt und trachtete danach, den Jungen über das Wochenende in eine Pflegefamilie zu geben, was dann tatsächlich auch geschah.

1983 wurden sowohl Anders als auch seine Schwester und Wenche Behring in einem Familien-Wohnheim untergebracht, wo alle drei psychologische Unterstützung erfahren haben. Über die Hintergründe zu diesem einschneidenden Erlebnis war nichts in Erfahrung zu bringen, zumal sich Anders Breivik darüber ausschweigt, was auch verständlich ist. Es muss sich jedoch um eine ziemlich heikle Angelegenheit gehandelt haben, da eine Mutter sich und ihre Kinder kaum freiwillig einer solchen Situation unterzieht.

Jedenfalls hatte sich damals, nach Jahren der Abwesenheit, Jens Breivik wieder ins Geschehen eingeschaltet und beantragte das Sorgerecht für beide Kinder, die letztlich aber bei Wenche verbleiben konnten. Anders und seine Schwester müssen sich dabei wie Spielbälle vorgekommen sein. Denkwürdig ist in diesem Zusammenhang vor allem die Aussage der damals behandelnden Ärzte, die sagten, Anders befände sich in einem Zustand der groben Vernachlässigung, die gar zu einer psychopathologischen Erkrankung führen könne![76]

Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist



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