After Midnight 2 by Tara James

After Midnight 2 by Tara James

Autor:Tara James [James, Tara]
Die sprache: deu
Format: epub, azw3, mobi
Tags: Erotik
veröffentlicht: 2014-03-21T23:00:00+00:00


III

Juliette war sich nicht ganz im Klaren, ob John sie trug, damit die Spuren ihrer Erregung verborgen blieben, oder einfach, weil er sie gern im Arm hielt. Sie spürte nur die Erschöpfung und das wohlige Gefühl, dass sich jemand ihrer annahm.

„Wohin bringst du mich?“, fragte sie und fand dabei selbst, dass sie etwas schläfrig klang.

„Bis du eine neue Wohnung hast, schläfst du im Hotel. Mein Fahrer wird dich hinbringen.“

„Schlafen klingt toll“, befand sie. „Schlafen klingt … großartig.“

Ein kühler Lufthauch erfasste sie. Ganz offenbar waren sie im Freien. Eine Autotür wurde geöffnet, während es ihr schon sehr schwer fiel, die Augen aufzuhalten. John setzte sie auf einen weichen Ledersitz. Als die Wärme seines Körpers fort war, öffnete sie die Augen und blickte zu ihm empor.

„Kommst du nicht mit?“, fragte sie.

Er griff in die Innentasche seines Jacketts und förderte ein Handy zutage. „Meine Nummer ist unter der Kurzwahl 1 eingespeichert. Wenn du etwas brauchst, dann ruf einfach an." Wiederum lächelte er, griff nach ihrer Hand und hauchte einen Kuss auf ihren Fingerknöchel. „Bis morgen, Juliette.“

Vorsichtig wurde die Tür geschlossen. John klopfte auf das Dach des Wagens, der sich sofort in Bewegung setzte.

Sie blickte ihm nach und wurde durch die Kühle im Wagen allmählich wieder wach. Eine Menge Gefühle rauschten durch ihren Körper. Doch vor allem anderen war sie verwirrt. Sie war kein prüder Mensch, doch in einem Restaurant mit wild durcheinandervögelnden Menschen zu sitzen, während seelenruhig vegetarische Sterneküche serviert wurde, das war schon sehr befremdlich. Davon, dass sie sich mit einem praktisch Wildfremden daran beteiligt hatte, mal ganz abgesehen. Einem Wildfremden, der sie auf eine Art anzog und faszinierte, die ihr Angst machte.

Der Wagen kam nach wenigen Minuten zum Stehen. Die Hintertür wurde geöffnet und der Fahrer streckte schweigend eine Hand herein, an der sie sich auf die Beine zog. Genau in diesem Moment fiel ihr auf, dass sie ihre Tasche gar nicht bei sich hatte.

„Mein Portemonnaie ist noch im Restaurant“, sagte sie an den Fahrer gewandt, der mit ihr auf die Stufen des Luxushotels zusteuerte.

„Das ist kein Problem, Miss Renard. Mr. Dupont kümmert sich darum.“

Sie verzog halb erleichtert, halb ärgerlich das Gesicht. Das hätte sie sich ja denken können. Am Empfang nahm der Fahrer eine Schlüsselkarte in Empfang, die er sofort bekam, als er nur Johns Namen nannte.

„Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, Miss Renard.“ Der Fahrer deutete eine Verbeugung an und überließ sie dem Concierge.

„Für Sie auch“, gab sie leise zurück und folgte der auffordernden Geste des Hotelangestellten. Dieser lotste sie in einen großen Lift bis hinauf in den dritten Stock.

„Das ist Ihre Suite, Miss.“

Sie starrte auf die zweiflüglige Hotelzimmertür aus poliertem Kirschholz.

„Eine Suite?“, fragte sie.

„Jawohl, Miss.“ Er zog die Karte durch den Leser, worauf sich die Tür dann öffnen ließ. „Wenn Sie mir folgen wollen …“

Er ging voran und Juliette folgte ihm mit einem Staunen, das sie schwer verbergen konnte. Das Wohnzimmer war riesig. Eine helle Sitzgruppe stand vor einer verspiegelten Glaswand, durch die sie die Lichter der Stadt erkennen konnte. Daneben stand ein überdimensionierter Flachbildschirm.

„Hier drüben ist das Badezimmer.



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