Affair 1 by Klarant

Autor:Klarant
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00

Kapitel 4

Frank Roloff war nicht nur ein begnadeter Rechtsanwalt, er war auch ein sehr potenter Mann. Als Susanna ihn am Morgen anrief hatte er wieder einmal eine sehr unbefriedigende Nacht mit seiner Ehefrau hinter sich. Dabei hatte er sich redlich bemüht, aus dem Einheitsbrei, der ihm einmal die Woche serviert wurde, ein Fest zu machen. Nichts war dabei heraus gekommen, nur die Bemerkung, wie schön doch der Sex wieder gewesen war.

Das konnte Frank nicht bestätigen, deshalb sagte er lieber gar nichts. Umso mehr freute er sich über den Anruf seiner einstigen Freundin. Noch immer spürte er ihren Körper, als er vor vier Tagen in ihrer Bibliothek alte Erinnerungen aufgefrischt hatte. Das war seit langer Zeit mal wieder guter Sex gewesen. Jetzt war er gespannt, was ihn heute erwartete. Es ging wohl nicht um Susanna sondern um ihre Freundin Jennifer. Auch dass sie finanziell nicht so gut gestellt war hatte er ihren Worten entnommen. Nun gut, an Geld mangelte es ihm nicht, davon hatte er selbst genug. Mal sehen, was diese Jennifer für Probleme hatte und wie er ihr helfen konnte. Er war ja nicht abgeneigt, auch mal für ein Dankeschön etwas für andere zu tun.

„Bist du zum Essen zurück?“, fragte Caroline noch, als er bereits an der Tür war. Sie war eine zarte Frau von der Statur her, doch sie hatte einen zähen Willen. Das war einer der Gründe gewesen, weshalb er sie überhaupt geheiratet hatte. Sie wollte es, und wie meistens, hatte sie ihren Willen durchgesetzt.

„Kann ich noch nicht sagen“, antwortete er und spürte eine Erregung zwischen seinen Beinen, die er nie in Carolines Nähe hatte. Eigentlich war ihm das nicht Recht, denn er hatte seine Ehefrau inzwischen von Herzen gern. Nur im Bett stimmte es nicht. Dabei hatte er sich anfangs redlich bemüht, seine kindliche Frau aus ihrem Wolkenkuckucksheim zu holen und ihr zu zeigen, was ein richtiger Mann sich wünschte. Aber sie hatte ihn nicht verstanden. Einige Male hatte sie versucht, das zu machen, was er ihr gezeigt hatte, doch ihre hilflosen Versuche hatten ihn nur zornig gemacht. Immer mehr war er zu dem Schluss gekommen, dass er seine Ehe nur retten konnte, wenn er sich die besonderen Freuden aushäusig suchte.

„Ich warte auf dich, Schatz.“ Caroline schmiegte sich an ihn. Dann nahm sie seine rechte Hand und legte ihn auf ihren Busen, das heißt, an die Stelle, wo er eigentlich sein sollte. „Freust du dich auf mich?“

Frank nickte. Er streichelte sie und atmete etwas heftiger, um ihr Leidenschaft vorzuspielen, dabei konnte er trotz aller Bemühungen nicht mal ihre Brustwarzen finden. Wo waren sie nur abgeblieben? Vermutlich dort, wo ihre knabenhafte Brust den biologischen Gesetzen nach war. Caroline war so schlank, dass ihr tatsächlich sämtliche fraulichen Rundungen fehlten. Auch das war für ihn ein Lustkiller, das hatte er sich vor kurzem zum ersten Mal eingestanden. Caroline war für ihn die kleine Schwester, die er sich immer gewünscht hatte. Doch er hatte nur ältere Brüder, die ihn früher immer gehänselt hatten. Heute taten sie das nicht mehr, denn Frank hatte sie, zumindest beruflich, längst überholt.

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