1489 - Offensive der Widder by Arndt Ellmer

1489 - Offensive der Widder by Arndt Ellmer

Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1990-03-06T01:00:00+00:00


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„Gebt dem Plasma mehr Nahrung! Erhöht die Zufuhr aus den Nährstoffböden in die Plasmawanne!"

Die Forderung der Matten-Willys hallte durch die verschlungenen Gänge und die verschachtelten Etagen des Fragmentraumers. Das unregelmäßige Getrappel und Getapse deutete darauf hin, daß mehrere Gruppen dieser Wesen sich auf dem Weg in die Halle befanden, in der das Zentralplasma untergebracht war. „Helft dem Plasma!" klang ein anderer Ruf auf, er hörte sich wie ein Schlachtruf an. Irgendwo in der BOX schrillte eine Sirene, und die Steuersyntronik des Raumers machte Mitteilungen über Standort und Bewegung innerhalb des Schiffsverbands.

Rummelwummel kümmerte sich nicht darum. Er reckte und dehnte seinen Körper zu einer Pfahlform mit zwei kurzen, dicken Beinchen und ohne Arme. Zwei Köpfe hoch ragte er. nun über die anderen Matten-Willys hinaus. Er bildete vier Augen aus, zwei echte und zwei unechte, und überblickte damit die Menge der durch den Korridor eilenden Artgenossen. „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit!" verkündete er. „Bald wird es keine Herren der Straßen mehr geben.

Wir werden die Cantaro mit Schimpf und Schande davonjagen, und die Milchstraße wird es uns danken.

Wir werden von Sieg zu Sieg ziehen, und das Plasma wird uns als leuchtendes Banner voranziehen. Ist es nicht so?"

„Halt den Mund", tönte es von einer Gangbiegung zurück. Dort tauchte eine Patrouille von Posbis auf.

Sie demonstrierte ihre Geschlossenheit dadurch, daß es sich um Roboter ein und derselben Bauart handelte. Sie trugen Schirmprojektoren bei sicn, die sie wie Waffen vor sich hielten. Einer der Posbis schob die Matten-Willys auseinander und baute sich vor dem Pfahl auf. „Glaubst du, wir würden dich nicht erkennen, Unruhestifter?" fragte er und erhöhte die Frequenz des Schepperns in seiner Stimme. „Jedesmal, wenn etwas danebengeht in diesem Schiff, hast du deine Finger im Spiel!"

„Tumbe Maschine!" schrillte Rummelwummel. Als Anführer alle Willys in der BOX wußte er die Macht alles Organischen hinter sich. „Wie willst du das beurteilen können?

Warum lauft ihr uns ständig nach? Wir benötigen keine Aufpasser!"

„Ihr heckt doch wieder eine Gemeinheit aus, die sich dann zum Nachteil der Galaktiker auswirkt", behauptete der Posbi. „Beinahe hättet ihr den Einsatz über Maahkora zum Scheitern gebracht. Habt ihr das schon wieder vergessen?"

Ein Schrei der Entrüstung brandete auf. Die Willys drängten sich um die Roboter und hüllten sie mit ihren Körpern ein. Die Posbis erstarrten zur Reglosigkeit, um die empfmdlichen Wesen nicht durch unbedachte Bewegungen zu verletzen. „Ihr seid verblendet. Ihr wißt unseren Einsatz nicht zu schätzen!" sagte Rummelwummel traurig. „Wozu haben wir den langen Flug mitgemacht? Frage das Zentralplasma, wie hilfreich wir sind. Ohne uns gäbe es keinen Weg nach vorn. Das Plasma wäre längst erkrankt oder gar abgestorben!"

„Welche Anmaßung!" verkündete der Posbi. „Welcher Irrsinn!"

Er trat zurück und wartete, bis die Matten-Willys ihre Belagerung aufgaben und sich zurückzogen. Nach der Borduhr dauerte es eine halbe Stunde, aber Zeit hatte für die positronischbiologischen Roboter keine Bedeutung. Die Maschinen setzten ihren Weg fort, um ihren Auftrag auszuführen, und die Matten-Willys eüten mit erhöhter Geschwindigkeit zu der Halle mit dem Plasma.

Das Zentralplasma erwartete sie bereits. Die Tür stand offen, die Willys strömten auf die Plattform und verteilten sich an der Wand entlang.



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