Wissenschaftsleadership by Norbert Sack

Wissenschaftsleadership by Norbert Sack

Autor:Norbert Sack
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783658272265
Herausgeber: Springer Fachmedien Wiesbaden


Acht Jahre später kann Günter eine beeindruckende Erfolgsbilanz aufweisen. Eine Deckelung des Haushalts über 2017 hinaus ist vom Tisch. Für die Jahre 2018 und 2019 konnte sie Zuwachsraten von jeweils 3 % verhandeln, für die kommenden Jahre kann das Institut mit weiteren Steigerungen rechnen.

Auch ein 2012 aufgekommenes, neues Finanzproblem konnte sie lösen: In der Vergangenheit war das IPP direkt von der EU gefördert worden, ursprünglich mit einer Summe, die etwa 20 % des Institutshaushaltes ausmachte. Bis 2011 ging dieser Anteil auf 13 % zurück. 2012 wurde diese Förderung beendet. An ihre Stelle trat eine durch eine Ausschreibung initiierte neue, europaweite Förderung auf der Basis eines Konsortiums der verschiedenen Fusionsforschungseinrichtungen. So musste Günter 2012 gemeinsam mit ihren europäischen Kollegen eine Roadmap erstellen, die die Basis für ein einstimmig zu erzielendes Konsortial-Agreement und einen gemeinsamen Finanzierungantrag sein sollte. Sie war federführend für diesen Prozess verantwortlich, anschließend hatte sie bis 2015 die Leitung der General Assembly der EUROfusion. Und sie war erfolgreich: Die Umstellung gelang, und das IPP wurde auch weiterhin europäisch gefördert und koordiniert bis heute das Konsortium.

Auch bezüglich ihres anderen Ziels, die beiden Standorte kulturell näher zu bringen, kann Günter Erfolg vermelden. Ein anschauliches Beispiel dafür sind die sogenannten Programmtage, die vor kurzem in Greifswald stattfanden. Hier präsentieren Teams ihre Ergebnisse. Bei früheren Programmtagen konnte es schon mal vorkommen, dass einige Greifswalder Forscher nicht anwesend waren, wenn ein Garchinger Team Ergebnisse präsentierte, und umgekehrt. „Das war diesmal ganz anders, jeder war immer dabei, und jeweils die Wissenschaftler vom anderen Standort haben sogar noch mehr Fragen gestellt, wollten Dinge genau verstehen“, so Günter. Es hilft natürlich, dass man jetzt auch in Greifswald über wissenschaftliche Erkenntnisse berichten kann, nicht nur über den Fortschritt des Bauprojekts. Trotzdem: Das IPP ist dem Ziel, ein einheitliches Institut zu sein, deutlich nähergekommen.



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