Wissenschaftsjournalismus zwischen Elfenbeinturm und Boulevard by Helena Berg
Autor:Helena Berg
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden
Hinsichtlich der Darstellungsform dominiert – wie bereits in Vorgängerstudien zur Wissenschaftsberichterstattung festgestellt (vgl. Volpers/Summ 2015, 243; Göpfert/Schanne 1998, 24 f.; Böhme-Dürr/Grube 1989, 452) – eine tatsachenbetonte Berichterstattung (88,3 %) mit Nachrichten und Meldungen sowie vereinzelt Chroniken und Dokumentationen. Erlebnis- oder meinungsbetonte Artikel spielen insgesamt eine deutlich geringere Rolle (11,7 %). Reportagen/Features machen an der Wissenschaftsberichterstattung einen Anteil von 4,4 % aus. Bei 3,2 % der Artikel handelt es sich um Kommentare. Interviews machen einen marginalen Anteil von 1,9 % an der Berichterstattung aus. Im Zeitverlauf zeigt sich jedoch, dass der Anteil meinungsbetonter Darstellungsformen einen Zuwachs erfahren hat, was Vorgängerstudien beispielsweise für den Zeitraum vor 1995 noch nicht feststellten (vgl. Göpfert/Schanne 1998, 24 f.). Während der Anteil meinungs- und erlebnisbetonter Stilformen zu Beginn des Analysezeitraums weniger als 10,0 % betrug, war der Anteil ab dem Jahr 2005 zumeist deutlich größer. Im Jahr 2013 machte diese Darstellungsweise rund ein Fünftel (21,4 %) der Berichterstattung im Wissenschaftsressort aus.
Bei einer medienspezifischen Betrachtungsweise finden sich meinungs- und erlebnisbetonte Darstellungsformen in der Zeit in knapp einem Drittel (29,6 %) der Artikel, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Rundschau berichten mit einem Anteil von rund 13,0 % in einer meinungs- und erlebnisbetonten Darstellungsform. Deutlich seltener sind solche Darstellungsformen in der Welt zu finden (5,2 %).
Nachfolgend werden die in Kapitel 4 hinsichtlich der drei Boulevardisierungsdimensionen aufgestellten Forschungsannahmen empirisch geprüft. Bei der Ergebnisdarstellung stehen medienübergreifende und medienspezifische Entwicklungstrends im Vordergrund des Interesses. Im Querschnitt bestehende Unterschiede zwischen den fünf Zeitungen sowie der Einfluss der Kontrollvariablen werden in Abschnitt 6.5.4 summarisch beschrieben.
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