Versehentlich verliebt by Adriana Popescu

Versehentlich verliebt by Adriana Popescu

Autor:Adriana Popescu
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
veröffentlicht: 2013-02-17T23:00:00+00:00


Kapitel 5

Guten Abend, wie kann ich Ihnen helfen?“

Das ist unglaublich. Wie soll ich denn nur diesen absolut süßen Kerl hier alleine zurücklassen? Er hat seinen Flug für mich sausen lassen und ich hole mir jetzt ein warmes Hotelzimmer – ist das fair? Kenne ich ihn denn gut genug, um ihn mit nach oben zu nehmen? Obwohl ich ihn wirklich mag … ich meine, wirklich, wirklich mag, kann ich das nicht tun. Aber es geht hier noch immer um Lukas.

Ich erkläre kurz, dass meine Eltern für mich hier ein Zimmer gebucht haben (was in Anbetracht der ganzen Situation an Peinlichkeit kaum zu übertreffen ist) und bekomme dann einen Zimmerschlüssel und ein freundliches Lächeln des freundlichen Mann an der Rezeption.

„Das Restaurant hat noch offen, falls Sie also noch Hunger haben. Sie würden bestimmt auch lieber bei ihrer Familie feiern.“

Eigentlich will ich mich wieder mit Lukas in den Schnee legen und ihn küssen. Immer und immer wieder, bis ich nicht mehr vergessen kann, wie sich seine Lippen auf meinen anfühlen. Aber ich nicke nur müde und nehme den Schlüssel.

„Zimmer 345. Ich wünsche Ihnen trotzdem frohe Weihnachten. Soll ich Ihr Gepäck hochbringen lassen?“

Lukas greift schnell nach meiner Tasche und schüttelt lächelnd den Kopf.

„Nicht nötig. Ich bringe sie noch schnell zu ihrem Zimmer.“

Ich könnte wetten, dass der Kerl denkt, wir würden zusammengehören. Ich hoffe es inzwischen auch; aber ich weiß ganz genau, dass er nicht in meinem Zimmer bleiben wird. Wie nennt man so was dann? No-Night-Stand? Wie auch immer … Ich bin so edel und sage nein. Das heißt: ich werde gar keine Chance haben, um etwas zu verneinen, weil er nicht fragen wird. Soll ich jetzt stolz sein, weil ich einen so netten Typ kennen gelernt habe, der nicht fragt, weil es unverschämt wäre? Oder soll ich traurig sein, weil er mich nicht anziehend genug findet, um mich zu fragen? Bin ich nicht sexy genug? Habe ich zu viel Zeit darauf verschwendet, geistreich wirken zu wollen? Ach verdammt, die klassische Zwickmühle! Im Fahrstuhl reden wir nicht miteinander, aber seine Hand berührt meine, während wir die Tasche halten. Natürlich wäre es leichter, die Taschen abzustellen und dann Händchen zu halten. Vielleicht erscheint uns das aber zu kindisch.

„Ich glaube, es wird noch mal richtig kalt heute Nacht.“

Ich nicke. Über das Wetter will ich nicht sprechen. Ich bin noch immer am überlegen, ob ich ihn nicht doch in mein Hotelzimmer bitten soll. Immerhin entscheidet diese Überlegung vielleicht über mein restliches Leben. Könnte doch sein. Bin ich wieder mal paranoid? Übertreibe ich wieder, so wie jede richtige Frau?

Dann entdecken wir die Zahl 345. Meine Schicksalszahl für heute Nacht.

„Hier sind wir.“

Was Geistreicheres fällt mir einfach nicht ein. Und ihm ganz offensichtlich auch nicht. Wir sehen uns einfach nur an. Sein Blick ruht auf meinen Lippen und vielleicht will er mich ja wieder küssen. Bevor er etwas sagen oder tun kann, küsse ich ihn. Ich frage nicht, ich zähle nicht bis zehn, ich ziehe ihn einfach an mich und küsse ihn. Dabei halte ich ihn ganz fest.

Ich weiß nicht,



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