Up All Night by April Dawson

Up All Night by April Dawson

Autor:April Dawson
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: LYX.digital
veröffentlicht: 2019-03-08T00:00:00+00:00


23. Kapitel

TAYLOR

Grace kommt einen Tag nach uns aus ihrem Weihnachtsurlaub zurück und hat eine Menge zu erzählen. Der Urlaub auf Barbados ist erholsam gewesen, sie hat eine zarte Bräune bekommen und die Zeit mit ihren Eltern genossen. Weihnachten ist nach ihren Aussagen nicht so schön gewesen, weil ihre Tante eine Drama-Queen ist und das Familientreffen in ein Desaster verwandelt hat. Sie hat ihre Eltern beleidigt, und sie dann früher als geplant und enttäuscht die Feier verlassen haben.

Seit wir aus Kalifornien zurückgekommen sind, ist Addison mit der Partyplanung beschäftigt. Ihre Silvesterpartys sind anscheinend ein Highlight für die meisten Gäste. Grace und Addy sind ein eingespieltes Team, während sich Grace um die Deko und die Location gekümmert hat, hat ihre beste Freundin einen DJ besorgt und mit ihm die Playlist zusammengestellt, ehe sie sich um den Caterer gekümmert hat. Mir ist noch immer schleierhaft, woher sie das Geld für eine Feier in dieser Größe hat. Als wir am nächsten Tag gemeinsam das Mittagessen für die WG zubereiten, fasse ich den Mut und frage sie.

»Sag mal Addy, womit verdienst du eigentlich deine Brötchen?« Es ist eine ziemlich persönliche Frage und auch wenn wir uns besser verstehen, bin ich mir nicht sicher, ob sie mir antworten möchte.

»Ich schreibe Artikel für ein Sportmagazin. So kann ich von zu Hause aus arbeiten.«

»Du schreibst auch gerne? Das wusste ich gar nicht.« Vor allem, weil ich sie im Wohnzimmer noch nie mit einem Laptop in der Hand gesehen habe.

»Ich mache es nicht hauptberuflich, wenn du das meinst. Aber ich verdiene gut damit.«

»Das ist toll. Wenigstens kann eine von uns schreiben. Mir fehlt es sehr, in die Tasten zu hauen.«

»Wieso machst du es dann nicht?«

»Ich kann dir nicht ganz folgen.«

»Du könntest einen Blog starten, wo du über das, was du liebst, berichtest. Für mich wäre das nichts, weil ich mir nicht gerne in die Karten schauen lasse, aber für dich wäre es was.«

»Ich folge einigen Blogs oder das habe ich zumindest. Ich habe seit der Trennung nicht mehr auf Social Media geguckt.«

»Irgendwann wird es Zeit, dass du wieder zurückkehrst, aber deine Bekanntheit, ob nun durch die Trennung oder nicht, ist vielleicht ein Vorteil für dich. Denn durch die vielen Follower könnte dein Blog so richtig durchstarten.«

Während ich das Gemüse schneide, lasse ich mir das Gesagte durch den Kopf gehen. Addison könnte recht haben, vielleicht tut es mir gut, wieder zu schreiben, ob nun arbeitsspezifisch oder zum Vergnügen. Addisons Telefon klingelt, doch ihre Hände sind voller Mehl, sodass sie nicht abheben kann. »Könntest du mir das Handy vielleicht ans Ohr halten?«

»Klar, warte.« Ich hole ihr Smartphone und hebe ab, sehe, dass es Vaughn ist, der anruft.

»Hey Babe.« Ihr Lächeln verblasst plötzlich, als sie seiner Antwort lauscht. »Entschuldige«, murmelt sie und sieht unsicher zu mir, doch ich tue so, als hätte ich nicht gehört, dass ihr Verlobter sich über diesen Kosenamen aufregt.

»Was gibt’s?«, fragt sie nun. Was Vaughn antwortet, kann ich nicht verstehen, aber daran, wie Addy die Schultern sacken lässt, weiß ich, dass meine Mitbewohnerin enttäuscht ist.

»Verstehe.« Sie knirscht mit den Zähnen, nickt aber.



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