Unter dem Vampirmond Bd. 4 - Schicksal by Amanda Hocking

Unter dem Vampirmond Bd. 4 - Schicksal by Amanda Hocking

Autor:Amanda Hocking
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2012-02-01T23:00:00+00:00


Kapitel 14

Ich packte Daisy an ihrem weichen blonden Haarschopf und riss ihren Kopf zurück, bevor sie ihre Zähne in Bobbys Hals vergraben konnte. Sie schrie wie am Spieß, als ich sie hochhob, aber das war mir egal. Bobbys Sicherheit ging schließlich vor.

»Hey! Sachte, Alice!« Jack eilte empört herbei und nahm mir Daisy ab. Sie vergrub schluchzend das Gesicht an seiner Schulter, während er sie an sich drückte und ihr tröstend den Rücken tätschelte.

Ich sah den beiden zu und traute meinen Augen kaum. Milo half Bobby auf die Beine. Außer dass sie ihn zu Tode erschreckt hatte, war er Gott sei Dank unversehrt geblieben.

»Ist alles in Ordnung?«, rief Mae aus einem anderen Raum.

»Ja, alles okay«, antwortete Peter. Ich hatte ihn bisher nicht bemerkt und wandte mich nun zu ihm um. Er stand etwas abseits, den Blick besorgt auf Jack und Daisy gerichtet. »Wie geht es ihr?«

»Sie ist okay«, sagte Jack und streichelte Daisys Haar. Dann neigte er den Kopf, um ihr ins Gesicht zu sehen. »Du bist doch okay, nicht wahr, Daisy?« Sie nickte schniefend.

»Jetzt mal im Ernst. Was zum Teufel ist hier los?«, fragte ich fassungslos.

»Was meinst du?«, fragte Jack und sah mich an. »Peter ist da.« Er zeigte mit dem Daumen auf Peter, der flüchtig zu mir herübersah, den Blick aber sofort wieder abwandte. »Mae und Ezra reden nebenan. Wir wollen sie nicht stören.«

»Sie hätte beinahe Bobby getötet und du tröstest sie?« Ich zeigte auf Daisy, die sich daraufhin nur noch enger an ihn schmiegte. »Du warst ebenso gegen sie wie ich!«

»Alice, sie kann dich hören.« Jack warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu.

»Sie wollte Bobby nicht angreifen«, sagte Peter beinahe entschuldigend. »Sie war nur aufgeregt und du hast sie … erschreckt.«

»Ich habe sie erschreckt?«, fauchte ich.

»Sie hat einen langen Flug hinter sich«, sagte Peter und ging zu Jack hinüber. »Ich bring sie besser ins Bett.«

Jack machte sie behutsam von sich los und gab sie Peter auf den Arm. Die beiden machten dabei einen überaus einträchtigen Eindruck. Von der alten Feindseligkeit war keine Spur zu erahnen.

»Was ist hier los, Jack?«, fragte ich noch einmal. »Ich bin kurz mit Bobby weg und komme in eine völlig andere Welt zurück.«

»Ja, wo wart ihr eigentlich?«, fragte Milo. Er hielt beschützend einen Arm um Bobby und hatte Daisy mit einem misstrauischen Blick bedacht, was mich ein klein wenig tröstete.

»Alice hat mich von der Schule abgeholt.« Bobby rollte den Kopf und fasste sich an den Nacken. »Ich habe mir bei dem Sturz den Hals verrenkt. Ich glaube, ich lege mich ebenfalls hin.«

»Dieses verfluchte kleine Biest«, fauchte Milo und führte Bobby an der Hand in sein Zimmer.

»Also, was ist hier los?« Ich verschränkte die Arme und sah Jack fragend an. »Sie sind kaum hier und schon bist du der beste Freund von Peter und dieser Teufelsbrut?«

»Ich dachte, es würde dich freuen, dass ich mit Peter auskomme«, murmelte Jack. »Und Daisy ist keine Teufelsbrut, sondern ein kleines Kind, Alice.«

»Du weißt nicht, wozu sie fähig ist!«

»Das weiß ich sehr wohl. Besser als du! Ich bin schon ein paar



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