Schwaerzeste Nacht - Das Buch der Vampire by Colleen Gleason Patricia Woitynek

Schwaerzeste Nacht - Das Buch der Vampire by Colleen Gleason Patricia Woitynek

Autor:Colleen Gleason Patricia Woitynek [Woitynek, Colleen Gleason Patricia]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: PeP eBooks
veröffentlicht: 2010-10-22T22:00:00+00:00


Kapitel 14

In welchem Mrs.Withers sich doppelt gut amüsiert

Victorias erster Eindruck von Rom verursachte ihr ein unerwartetes Frösteln. Während sie diese geschichtsträchtige Stadt aus der Ferne betrachtete, beschlich sie eine düstere Vorahnung, so als wäre ihr Anblick der Vorbote schrecklicher Ereignisse.

Aber als das Fuhrwerk, das sie und die anderen vom Hafen Ostias nach Rom befördert hatte, schließlich anhielt und sie ausstieg, war das Gefühl verschwunden - sie hätte damit gerechnet, dass die Erde unter ihren Füßen bebte an einem Ort mit einer derart düsteren Aura. Stattdessen hatte sie nun das Gefühl, als würde ihr Bewusstsein überwältigt von all den Geräuschen und Gerüchen, der Faszination, die die Straßen Roms auf sie ausübten.

Aber so verlockend die Stadt auch war,Victoria bekam wenig Gelegenheit, sie zu erforschen oder zu genießen. Binnen eines Tages hatte Eustacia sie zusammen mit Oliver,Verbena und einem Gefolge italienischen Personals in einem kleinen Haus einquartiert; es lag etwa fünfzehn Minuten von dem Ort entfernt, an dem die Matriarchin der Gardellas selbst wohnte. Genau wie in Venedig hielten Victoria und Eustacia es für klüger, ihre Verbindung geheim zu halten.

Victoria wusste nicht, was aus Sebastian geworden war.

Nach ihrem spielerischen Schwertkampf und den intimen Geständnissen waren sie sich anschließend nur noch beim Essen begegnet, und als Victoria zusammen mit ihren Gefährten in Ostia das Schiff verlassen hatte, war er nirgends zu sehen gewesen. Wie es schien, hatte er eine andere Transportmöglichkeit in die Stadt aufgetan.

Sie war froh, keinen Kontakt zu ihm zu haben, denn sie wusste noch immer nicht, wie sie auf seine Worte reagieren sollte. Was meinte er damit, dass er seinen Vater an die Vampire verloren hatte? Dass sie ihn getötet hatten? Oder er möglicherweise selbst zu einem von ihnen geworden war? Es war ebenso denkbar, überlegte sie, dass sein Vater ein Mitglied der Tutela war. Das würde erklären, warum Sebastian so viel über sie wusste.

Das ergab Sinn. Es würde seine Verbindung zu Polidori erklären und auch seine Behauptung, dass er wisse, wo die Tutela hier in Rom zusammenkommen würde.

Er meldete sich nach ihrer Ankunft drei Tage lang nicht bei ihr, sondern ließ sie schmoren, bis sie sich schließlich zu fragen begann, ob sie nur hergelockt worden waren, um sich von ihm manipulieren zu lassen. Doch dann schickte er ihr am vierten Tag die Nachricht, dass er sie am Nachmittag besuchen würde.

Sie erwartete ihn im Salon. Sie hätte den winzigen Raum für eine Besenkammer gehalten, wären da nicht die beiden Sessel und der kleine Tisch gewesen, die es laut Aussage der Italiener, die ihr das Haus vermietet hatten, zu einem Salon machten.Was auch immer es darstellte, es war zu eng für sie beide. Das Zimmer schien noch weiter zusammenzuschrumpfen, als Sebastian schließlich hereinkam und die Tür hinter sich schloss.

»Ich vermute, du hast die letzten drei Tage sehr hart gearbeitet, um den geheimen Versammlungsort der nächsten Tutela-Zusammenkunft ausfindig zu machen und festzustellen, wie man mich am besten dort einschleust«, lautete ihre Begrüßung.

Er zog die Augenbrauen zusammen, und seine Worte waren trockener als Kreide. »Wie kommst du denn auf diesen Gedanken? Ich hatte andere



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.