Porsche Traktoren (German Edition) by Kaack Ulf

Porsche Traktoren (German Edition) by Kaack Ulf

Autor:Kaack, Ulf [Kaack, Ulf]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-66710-758-9
Herausgeber: Delius Klasing
veröffentlicht: 2016-08-09T16:00:00+00:00


Austro-Junior System Porsche, von Hofherr-Schrantz als Gebirgstraktor angepriesen, in alpiner Kulisse.

Der Hofherr-Schrantz A 140 mit drei Zylindern und 40 PS war das Pendant zum Porsche-Diesel Super.

In Österreich durfte der Austro-Junior ab dem Alter von 16 Jahren führerscheinfrei gefahren werden, was durch den KL 1-Aufkleber an der Nase signalisiert wird.

ISEKI – LIZENZ-PORSCHE IN FERNOST

Z u Beginn der 1960er-Jahre startete die Regierung im fernen Tokio eine Initiative zur Mechanisierung der Landwirtschaft. Japanische Hersteller lagen zu dieser Zeit in der Entwicklung von Traktoren weit hinter den europäischen und US-amerikanischen Herstellern. Die bislang importierten Schlepper erwiesen sich als zu groß und zu schwer für die klein parzellierten japanischen Reisfelder. Das 1926 gegründete Unternehmen Iseki Landmaschinen Aktiengesellschaft mit Sitz in Matsuyama auf der Insel Shikoku hatte sich bislang einen Namen mit dem Bau von Bodenbearbeitungsmaschinen und Einachsschleppern gemacht. Bei der Suche nach Lösungen, die den speziellen Anforderungen der japanischen Landwirtschaft gerecht werden, entdeckte Firmengründer Kunisabur Iseki in Deutschland die Schlepper der Porsche-Diesel Motorenbau GmbH. Ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, niedrige Wartungskosten, Zuverlässigkeit sowie die universellen Einsatzmöglichkeiten überzeugten ihn. Im September 1962 unterzeichneten beide Firmen einen Vertriebsvertrag für die Modelle 219 und 309. In der Folge wurden 150 Fahrzeuge importiert. Die technischen Verträge für eine Lizenzfertigung in Fernost wurden zwischen Porsche, Iseki und Kawasaki – zuständig für den Motorenbau – 1963 unterzeichnet. Im gleichen Jahr fand die Übergabe von Unterlagen und Ingenieurwissen in Friedrichshafen statt. Lizensiert wurde der Bau der Typen 219, 309 und 329, wofür Iseki 125 Millionen Mark an Porsche überwies. Bis 1966 bauten die Japaner 165 Zweizylinder- und 90 Dreizylindermodelle. Nach dem Ende der technischen Zusammenarbeit mit Porsche-Diesel konstruierte Iseki mit dem Nachfolger TS 2400 den ersten japanischen Traktor, der durch überragende Eigenschaften für den Einsatz beim Reisanbau überzeugte. Aus diesen Anfängen ging die eigenständige Entwicklung von Traktoren hervor, die Iseki heute in einer kompletten Modellpalette von 15 bis 129 PS fertigt und weltweit vertreibt. Hinzu kommen Anbaugeräte wie Mähwerke, Grassammeleinrichtungen, Kehrmaschinen, Schneeräumschilder und Anhänger.



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