Miss Daisy Und Der Tote Auf Dem Wasser by Dunn Carola

Miss Daisy Und Der Tote Auf Dem Wasser by Dunn Carola

Autor:Dunn, Carola [Dunn, Carola]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Scotland Yard, Private Investigators, Mystery & Crime
ISBN: 9783899102260
Google: 2Pm3AAAACAAJ
Amazon: 3899102266
Herausgeber: Aufbau Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2000-01-01T23:00:00+00:00


11

»Lord DeLancey hat eine Menge von dem bestätigt, was Miss Dalrymple mir erzählt hat, Tom«, berichtete Alec, als sie aus dem Schatten des Portikus in die brütende Nachmittagshitze traten.

»‘türlich hat er das!« sagte Piper empört, während er sich auf den Rücksitz des Austin begab.

»Er hat bestätigt, daß sein Bruder davon geredet hat, die Nacht im Bootshaus zu verbringen?« fragte Tom.

»Ja, obwohl er das sehr heruntergespielt hat.« Alec setzte sich auf den Beifahrersitz und schloß die Tür. »Er meinte, er hätte nicht geglaubt, daß Basil damit wirklich Ernst machen würde.«

»Sieht aber so aus, als hätte er das doch getan«, wandte Tom lakonisch ein und ließ die Kupplung kommen. Er war ein vor- sichtiger und aufmerksamer Fahrer, sonst hätte Alec ihm ja auch nicht seinen geliebten Chummy anvertraut.

»Und was haben Sie alles entdeckt?«

Tom blinzelte im Wechselspiel von Licht und Schatten auf der an sich hellen Auffahrt und sagte: »So was wie eine Blut- spur, Chief, und ein paar dunkle Haare auf dem Boden. In einer hinteren Ecke lag ein Kissen. Wo man es nicht bemerken würde, auch nicht den, der darauf sitzt, wenn man zur Tür hereinkommt. Und einer der jungen Herren hat mir gesagt, eines der Ruder sei beschädigt. Das hätten sie festgestellt, als das Boot heute morgen ins Wasser gelassen wurde.«

»Beschädigt?« Alec runzelte die Stirn. »Erstaunlich. Ein Schlag mit dem Ruderblatt, der an DeLanceys Schädel kaum wahrnehmbare Verletzungen verursacht hat, soll jetzt das Ruder sichtbar beschädigt haben?«

»An der Kante des Blattes war eine Einbuchtung. Mr. Che- ringham meinte, es sei wahrscheinlich heruntergefallen. Das hat Mr. Frieth ganz schön geärgert, der ja der Mannschafts- kapitän ist.«

Ein Ruder auf dem Boden wäre Daisy aufgefallen, auch wenn sie ein Kissen hinten in einer Ecke nicht gesehen haben mochte. Wenn DeLancey im Bootshaus geschlagen worden war, dann mußte das passiert sein, bevor er bei ihr im Schlaf- zimmer gelandet war.

»Hat man das Ruder am Morgen auf dem Boden liegend gefunden?« fragte Alec.

»Nein, es war ordentlich in das Gestell zurückgelegt wor- den, Chief. Könnte sein, daß derjenige, der DeLancey ge- schlagen hat, es vor Schreck fallengelassen hat oder so. Um es dann wieder aufzuheben und wegzulegen. Ich denke mal, es wäre ja auch unnatürlich, wenn ein Ruderer ein Ruder ein- fach so herumliegen lassen würde.«

»Sehr gut beobachtet. Fingerabdrücke vorhanden?«

»Jede Menge. Sieht so aus, als seien die auf den Rudern alle mehr oder minder identisch. Jeder rudert mit jedem Ruder. Dann haben noch die jungen Damen, Miss Cheringham und Miss Carrick, oft tragen geholfen, sagt Mr. Cheringham.«

»Mr. Cheringham scheint Ihnen ja sehr hilfreich gewesen zu sein.«

»Er meinte, er hätte Gastgeberpflichten, nachdem sein On- kel die Biege gemacht hat. Er ist aber nicht Miss Dalrymples Vetter, oder, Chief?«

»Genau. Er ist sozusagen als Bruder von Miss Cheringham aufgewachsen. Und die wiederum ist Miss Dalrymples Cou- sine.« Alec seufzte. Wie Tring und Piper sehr wohl wußten, tendierte Daisy immer dazu, einen oder auch mehrere Tat- verdächtige unter ihre Fittiche zu nehmen. Und wer kam diesmal besser dafür in Frage als Cherry?

»Ach ja, noch was.« Tom dachte einen Augenblick nach.



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