Magisches Blut by Ilona Andrews

Magisches Blut by Ilona Andrews

Autor:Ilona Andrews
Die sprache: de
Format: mobi
Tags: Roman
ISBN: 9783802583421
Herausgeber: LYX
veröffentlicht: 2011-01-14T23:00:00+00:00


Kapitel 18

Ich öffnete die Augen, sah Licht und fuhr hoch.

Die Magie war immer noch inaktiv. Dem Universum sei gedankt.

Das Bett stand wieder an seiner ursprünglichen Stelle. Oh, gut. Also hatte ich das Ganze nur geträumt.

Curran trat ins Wohnzimmer. Er trug eine Jogginghose des Rudels, die er offenbar aus meinem Kleiderschrank hatte, und sonst nichts. Auf seiner Brust und den Armen wölbten sich von ständigem Training gehärtete Muskeln. Er hatte den Körperbau eines Mannes, der um sein Leben kämpfte – weder zu massig noch zu schlank, eine perfekte Kombination aus Stärke, Geschmeidigkeit und Schnelligkeit.

Und er grinste wie ein Mann, der eine recht lange und aufregende Nacht hinter sich hatte.

Nein. Doch kein Traum.

Ich hatte wirklich mit ihm geschlafen. Oh Gott!

Currans graue Augen lachten mich an. »Morgen.«

»Sag mir, dass ich immer noch schlafe.«

Er zeigte mir die Spitzen seiner Zähne. »Nein.«

Ich legte mich wieder hin und zog mir die Decke über den Kopf. Ich konnte unmöglich so unverantwortlich gewesen sein.

»Dazu ist es jetzt zu spät«, sagte er. »Ich habe bereits alles von dir gesehen. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich auch schon alles berührt und geschmeckt habe.«

»Ich brauche nur einen kleinen Moment, um damit klarzukommen.«

»Lass dir Zeit. Ich gehe nicht weg.«

Genau das hatte ich befürchtet.

Dann fiel mir auf, dass ich gar kein Gebell hörte. »Wo ist mein Hund?«

»Ich habe ihn rausgelassen.«

Ich fuhr hoch. »Ganz allein?«

»Er wird zurückkommen, wenn er fertig ist. Er weiß, wo er etwas zu fressen findet.«

Curran kam zum Bett. Seine bloßen Zehen berührten den Boden lautlos wie Tatzen. Er war wirklich ein unglaublich attraktiver Mistkerl. Er beugte sich über das Bett. Seine Lippen berührten meine. Er küsste mich. Und ich erwiderte den Kuss. Er schmeckte nach Curran und Zahnpasta. Offensichtlich hatte ich den Verstand verloren.

»Habe ich dir gestern Nacht wehgetan?«

Mir fielen jede Menge Worte ein, mit denen ich die vergangene Nacht hätte beschreiben können, aber Schmerz stand nicht auf der Liste. »Nein.«

»Ich war mir nicht sicher, weil du mir gesagt hast, dass ich aufhören soll.«

»Ja, um fünf Uhr morgens.« Er hatte es einfach immer wieder getan, und gegen fünf Uhr hatte mein Körper die Segel gestrichen. »Ich musste schlafen. Aber jetzt bin ich entspannt und ausgeruht.« Warum hatte ich diesen letzten Satz ausgesprochen?

Er sah aus wie eine Katze, die in eine Speisekammer gelangt war und sich über die Sahne und die Katzenminze hermachte. »War das eine Aufforderung?«

»Möchtest du, dass es eine ist?« Ich konnte mich einfach nicht mehr bremsen.

Er grinste und schlüpfte neben mir unter die Bettdecke. »Ja.«

Eine halbe Stunde später ergriff ich die Flucht und machte mich auf die Suche nach meiner Kleidung. Es roch nach Java-Bohnen – er hatte Kaffee für mich aufgesetzt.

Ich zog mich an und ging in die Küche, um mir ein Omelett zu braten und mich telefonisch von Andrea auf den neuesten Stand bringen zu lassen.

»Du hast dich um zwei Stunden verspätet«, erklärte sie mir. »Alles in Ordnung mit dir? Du bist sonst nie zu spät dran. Soll ich zu dir kommen und dich abholen?«

»Nein. Mir geht es gut. Bin nur etwas müde.«

Curran steckte Brot in den Toaster.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.