Llora por el amor: Nueva era by Jaliah J

Llora por el amor: Nueva era by Jaliah J

Autor:Jaliah J. [J., Jaliah]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783848295005
Google: VXYvAQAAQBAJ
Herausgeber: BoD – Books on Demand
veröffentlicht: 2013-03-26T23:00:00+00:00


Kapitel 10

Am nächsten Tag fahren sie mit ihrem neuen und Pepes Auto nach Sierra. Leandro fährt mit Sami, Damian und Sanchez. Nesto, Kasim und Rico fahren direkt hinter ihnen. Es ist ein merkwürdiges Gefühl wieder in Sierra hineinzufahren. Zum einen tut es gut ihre Stadt wieder zu sehen, zum anderen drücken ihnen die Umstände, wie sie es tun müssen, die Kehle zu.

Alle sind ruhig, als sie die ersten bekannten Straßen passieren. »Fahr zum Punto-Haus!« Sanchez' Stimme ist unruhig, sie wollten eigentlich zuerst einmal quer durch die Stadt und sich einen Überblick verschaffen, doch wo sie jetzt hier sind, wirft auch Leandro alle Pläne über Bord und steuert die nächstgelegene Stelle an. Von den Häusern und Straßen hat sich nicht viel geändert, sie sehen viele bekannte Gesichter, bisher hat sie jedoch noch niemand entdeckt.

Als sie an dem Kindergarten vorbeifahren, muss Leandro an seine Mutter denken, sie würde sicherlich weinen, wenn sie die Möglichkeit hätte, jetzt hier zu sein. Sie fahren am Meer vorbei und direkt zum Punto-Haus. Einige Meter davor hält Leandro, Kasim hält hinter ihnen. Es sieht alles ruhig aus, fast schon ausgestorben, die Häuser, in denen die Mitglieder der Puntos geleben haben, wirken wie nach einem bösen Sturm.

Hier und da liegen Klamotten auf dem Rasen, einige Haustüren stehen offen. Das Punto-Haus steht ebenfalls offen da, jeder zieht seine Waffe.

»Wir sollten uns an den Plan halten und nicht auffallen, vorerst!« Sami sieht sie alle mahnend an. »Tun wir doch, ich will nur einmal nachsehen, wie es aussieht.« Also steigen sie aus, Rico kann es am wenigsten abwarten und eilt direkt ins Haus. Sie müssen versuchen klar zu denken und ihre Emotionen wegzulassen, sonst wird das Ganze in die Hose gehen. Leandro flucht und geht dem Jüngsten von ihnen schnell hinterher.

Als er das Haus allerdings betritt, stockt er, hier drinnen hat kein Sturm sondern ein Hurricane gewütet. Nichts, aber auch nichts steht mehr auf seinem Platz. Schubladen sind aufgerissen, Schränke umgeworfen, die Ledersofas aufgeschlitzt, Schüsse in den Wänden.

»Diese verdammten Hurensöhne!« Sami tritt ebenfalls ein. Die Fernseher sind von den Wänden weg, alle Anlagen, alle Geräte entfernt, dass die Autos vor dem Haus fehlen, haben sie sofort gesehen.

Rico, Kasim und Nesto gehen in den Garten, während Leandro mit Sami in den Zimmern nachsieht. Überall das gleiche Bild, die Küche ist ebenfalls auseinandergenommen, sie haben sogar die Toiletten verwüstet. »Da haben wohl einige ihre Wut abgelassen.« Bei dem riesigen Bild, was im Hauptzimmer hängt, wo alle Mitglieder der inneren Kreise der Trez Puntos zusammenstehen, haben sie jedem mit einem schwarzen Stift den Kopf abgetrennt.

»Diese feigen Schweine, als hätten sie sie eigenhändig vertrieben!« Leandro nimmt das Bild ab und dreht es um, seine Wut wird zu stark, wenn er sich dabei noch die Gesichter seiner Onkels ansehen muss.

»Was denkst du was du hier tust, du Bastard?« Von Sanchez' lautem Geschrei werden sie alarmiert und rennen zu dem Zimmer, aus dem der Lärm kommt. Sie finden ihn und Damian mit zwei Männern vor, die sie offensichtlich aus den Betten dort gezogen haben. Sanchez hat einem von ihnen schon eine blutende Platzwunde am Kopf zugefügt.



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