Liebe vergisst man nie - Walker Inc.-Reihe Novelle by Vivien Johnson

Liebe vergisst man nie - Walker Inc.-Reihe Novelle by Vivien Johnson

Autor:Vivien Johnson [Johnson, Vivien]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-02-02T05:00:00+00:00


Luk

„Müssen wir aufhören?“, fragte Sam und zog einen Schmollmund.

„Deine Mutter hat schon gerufen, dass du duschen kommen sollst, also ja.“ Ich lächelte sie an und sie sah gar nicht zufrieden aus.

„Wann wirst du wieder hier sein?“

„Weiß ich nicht. Wir können ja mal mit deiner Mommy sprechen.“ Sie nickte und schaute mich aus ihren großen braunen Augen an.

„Darf ich Daddy zu dir sagen, Luk?“, fragte sie, als ich mich gerade wieder hinstellen wollte, und ich schaute sie an. Sie lächelte und ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte.

„Natürlich darfst du das, Sam. Er ist immerhin dein Dad“, sagte Cheyenne hinter mir und Sam schaute zu ihr auf.

„Dann bist du jetzt mein richtiger Daddy“, kam es ehrfurchtsvoll von ihr und ich nickte. Auch wenn sie mich gestern schon einmal kurz Daddy genannt hatte, war es jetzt erst richtig zu mir durchgedrungen.

Sie kam auf mich zu, nahm mich in ihre kleinen Arme und flüsterte: „Hallo Daddy.“

Stolz schwang in meiner Brust und ich musste den Kloß in meinem Hals herunterschlucken. Auf das war ich gerade überhaupt nicht gefasst gewesen, doch es freute mich mehr, als ich jemals ausdrücken könnte.

Sie löste sich von mir, ein breites Grinsen lag auf ihrem Gesicht und sie ging an mir vorbei ins Wohnzimmer.

„Unglaublich so etwas, oder?“, fragte Cheyenne, nachdem ich stand und mich zu ihr umgedreht hatte.

„Ja“, flüsterte ich nur, sah ihr in die Augen und automatisch kam mein Gesicht dem ihren näher, drückte einen Kuss auf ihren Mund.

„Was du da geschaffen hast. Ich habe viel verpasst, aber ich kann dir deshalb noch nicht einmal böse sein. Es ist unbeschreiblich.“ Sie nickte und schaute mich an.

„Ich will, dass wir versuchen, irgendwann eine Familie zu sein, Chey. So richtig. Mit eigenem Haus, Garten und vielleicht noch einem Kind. Könntest du dir das auch vorstellen?“ Sie nickte wieder nur.

Ich beugte mich vor und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf den Mund.

„Ich glaube, wir sollten unsere Tochter jetzt waschen, damit ich dich endlich zu dem Italiener ausführen kann.“ Ich zwinkerte ihr zu und ging mit schnellen Schritten an ihr vorbei zurück ins Haus.

Es konnte, glaube ich, kein Außenstehender verstehen, warum ich ihr nach so kurzer Zeit verziehen hatte. Doch ich hatte es und das Warum wollte ich nicht hinterfragen, es einfach akzeptieren.

Ich wollte, dass sie wusste, was ich fühlte, und sprach es ihr gegenüber auch aus.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.