Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4) by Shannon Messenger

Autor:Shannon Messenger [Messenger ,Shannon]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: arsEdition
veröffentlicht: 2022-01-15T00:00:00+00:00

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Fitz’ Genesung ging nur langsam voran, genau wie Tinktur es prophezeit hatte. Trotzdem machte Sophie sich Sorgen, dass es zu langsam sein könnte. Ihm wurde beim Aufstehen jedes Mal schwindelig, und er spürte einen stechenden Schmerz in den Brust, wenn er tief Luft holte. Auch die Elixiere, die Tinktur ihm während ihrer Visiten verabreichte, schienen alles nur noch schlimmer zu machen.

Sophie dachte inzwischen ernsthaft über Keefes »Wir-kidnappen-Elwin«-Plan nach. Aber sie wusste, dass sie damit zumindest noch warten sollten, bis Fitz die letzte Tasse Ekeltee getrunken hatte. Wenn es ihm auch nach dem letzten Schluck nicht besser ging, würden sie eine Entführung in den Verlorenen Städten planen.

Es war ihrer Stimmung genauso wenig zuträglich, dass Calla noch immer nicht zurückgekehrt war, und darüber hinaus wollte das Kollektiv es ihr auch nicht erlauben, Prentice zu sehen. Sophie hatte sie schon unzählige Male darum gebeten, aber sie hatten jedes Mal nur erwidert, sie müsse ihre geistige Energie für andere Dinge aufsparen. Als Della hingegen darum bat, Prentice besuchen zu dürfen, stimmten sie sofort zu. Sophie gab sich alle Mühe, dies nicht als Beleidigung aufzufassen.

Dex verbrachte unterdessen seine komplette Zeit damit, an seinem Zweigler herumzubasteln, während Biana regelrecht besessen von Iggy war. Dex hatte dem winzigen Imp ein seidig blaues Fell verpasst und Biana nutzte jede freie Sekunde, Iggy darauf zu trainieren, sich vegetarisch zu ernähren.

Sophie war daher die meiste Zeit allein, mit einem Notizbuch voller Kognatenübungen und ohne ihren ans Bett gefesselten Telepathiepartner. Das einzig Nützliche, was sie tun konnte, war, Keefe dabei zu helfen, seine Erinnerungen zu durchforsten. Ein Teil von ihr wünschte sich verzweifelt, sie würde einen Hinweis auf die Pläne der Neverseen finden. Der andere Teil hatte jedoch schreckliche Angst davor, wie Keefe eine solche Entdeckung verkraften würde.

»Du hast mir nie von der Erinnerung erzählt, von der du dachtest, sie könnte nützlich sein«, bemerkte Sophie, während sie in seinem Zimmer auf und ab ging und sah, dass er einige neue Notizen an die Wände geklebt hatte.

»Das liegt daran, dass sie dämlich war.« Er hob ein zusammengeknülltes Papier vom Boden auf. »Ich habe versucht dahinterzukommen, wie sie es geschafft hat, mit den Neverseen in Kontakt zu bleiben. Dabei ist mir wieder eingefallen, dass sie dieses Armband hatte, das Dad gehasst hat, es war also wohl kein Geschenk von ihm. Ich dachte, es könnte vielleicht ein Kommunikationsgerät gewesen sein, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie das hätte funktionieren sollen.«

Er zog das zerknüllte Papier auseinander und zeigte Sophie die Skizze eines Armbands aus funkelnden runden Perlen.

»Wow, ich wusste gar nicht, wie großartig du zeichnen kannst.«

»Es ist nicht besonders gut.« Keefe riss ihr das Blatt aus der Hand und zerknüllte es wieder.

Er irrte sich – seine Zeichnung sah aus wie ein Foto. Aber er hatte auch recht: Sophie konnte sich nicht vorstellen, welchen Hinweis ihnen das Armband hätte geben sollen.

»Na ja«, sagte sie, »deshalb sind wir schließlich hier. Man erkennt leichter, was wirklich wichtig ist, wenn man sich eine Erinnerung auf Papier anschauen kann.«

Sie hielt ihr Erinnerungstagebuch hoch und schlug eine leere Seite auf.

»Wir

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