Jedes Kind kann schlafen lernen by Annette Kast-Zahn

Jedes Kind kann schlafen lernen by Annette Kast-Zahn

Autor:Annette Kast-Zahn
Die sprache: deu
Format: epub


I.Tag

3 min

5 min

7 min

7 min

2. Tag

5 min

7 min

9 min

9 min

3. Tag

7 min

9 min

10min

10 min

ab 4. Tag

10 min

10 min

10 min

10 min

Schauen Sie auf die Uhr. "Nach Gefühl" können Ihnen die wenigen Minuten sehr lang vorkommen. Die Tür des Kinderzimmers kann in dieser Zeit geschlossen bleiben.

Wenn Ihr Kind noch weint, gehen Sie jedesmal nach Ablauf der Wartezeit zu ihm hinein und bleiben 1-2 Minuten bei ihm. Sie können mit ruhiger, fester Stimme mit ihm reden, es trösten und streicheln. Falls es sich hingestellt hat, legen Sie es wieder zurück, allerdings nicht mehrmals hintereinander. Auf keinen Fall sollen Sie es auf den Arm nehmen oder ihm andere "Hilfsmittel" wie Schnuller oder Fläschchen geben. Ihr Kind sollte auch nicht in Ihrer Anwesenheit einschlafen. Sinn der Sache ist vielmehr, dem Kind zu zeigen: "Es ist alles in Ordnung. Ich bin da,

aber Du mußt jetzt lernen, allein einzuschlafen." Für viele Eltern ist es eine Hilfe, diese Sätze jedesmal auszusprechen. Ihr Baby spürt am Klang Ihrer Stimme Ihre Sicherheit und Entschlossenheit und ebenso Ihre Wärme und Zuneigung genau, auch wenn es den Sinn der Worte noch nicht versteht.

• Manche Kinder reagieren auf die Anwesenheit ihrer Eltern mit noch wütenderem Schreien. In diesem Fall bleiben Sie nur kurz bei Ihrem Kind. Bewährt hat sich die Regel: Je wütender das Kind ist, desto kürzer bleiben Sie da. Gehen Sie trotzdem immer wieder zu ihm hinein, damit es sich nicht alleingelassen fühlt.

• Ob sich Ihr Kind beruhigt hat oder nicht - nach spätestens 2 Minuten verlassen Sie das Zimmer und schauen wieder auf die Uhr. Diesmal warten Sie etwas länger - nach dem Zeitplan 5 Minuten - und gehen dann wieder zu Ihrem Kind und überzeugen sich, daß alles in Ordnung ist. Sie gehen genau vor wie oben beschrieben. Wieder verlassen Sie nach 1-2 Minuten den Raum und warten ab. Ihre Wartezeit steigern Sie diesmal auf 7 Minuten.

• Falls Ihr Kind noch nicht schläft, gehen Sie von nun an alle 7 Minuten zu ihm, um es zu trösten und ihm zu zeigen, daß Sie da sind - bis es tatsächlich allein in seinem Bettchen einschläft.

• Bei den Tagesschläfchen, abends und bei jedem Aufwachen in der Nacht beginnen Sie am 1. Tag jedesmal mit einer Wartezeit von 3 Minuten und steigern bis auf 7 Minuten.

• Am nächsten Tag fangen Sie jedesmal mit einer fünfminütigen Warte zeit an und steigern bis auf 9 Minuten. Diese Zeit behalten Sie wieder bei, bis Ihr Kind allein eingeschlafen ist. Am dritten Tag beginnen Sie bei 7 Minuten und steigern bis auf 10 Minuten. Längere Wartezeiten sollten Sie sich und Ihrem Kind nicht zumuten.

• Gehen Sie nur zu Ihrem Kind hinein, wenn es richtig weint. Bei leisem Jammern oder Quengeln ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß es sich von selbst beruhigt. Deshalb ist es sinnvoller, noch abzuwarten.

Bei dieser Vorgehensweise verlernt Ihr Kind sozusagen das Schreien.

Statt der erwünschten Einschlaf-Hilfe erreicht es damit nur, daß Vater oder Mutter kurz zu ihm kommen und es trösten. Gleichzeitig ist es müde, da es zu regelmäßigen und sinnvollen Zeiten ins Bett gebracht wird.



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