Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition) by Richard Castle

Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition) by Richard Castle

Autor:Richard Castle [Castle, Richard]
Die sprache: deu
Format: mobi
Herausgeber: Bookwire GmbH
veröffentlicht: 2012-08-09T22:00:00+00:00


KAPITEL NEUN

„Weiter kommen wir nicht“, stellte Storm fest.

Dilya trat das Gaspedal des Range Rovers durch und der Motor heulte auf, doch trotz Allradantrieb und Geländegängigkeit stieß der SUV nun an seine Grenzen. Dilya schaltete den Motor ab, ließ die Schlüssel im Zündschloss stecken und sprach aus, was allen ohnehin klar war: „Von hier aus müssen wir zu Fuß weiter.“

Daraufhin traten die vier ans Heck des Wagens und nahmen ihre Ausrüstung von der Ladefläche. Alle trugen Wanderstiefel und waren bewaffnet. Neben seinem Rucksack hatte sich Casper eine Pumpgun Kaliber .12 umgehängt, Dilya führte ein Scharfschützengewehr mit und Storm war mit einem AK-47 ausgerüstet. Oscar trug dagegen nur seine geologische Ausrüstung mit sich.

„Wie weit ist es bis zur Grenze?“, fragte Storm.

„Nur knapp fünf Kilometer“, antwortete sie. „Wir müssen nicht bis zum obersten Grat der Berge. Es gibt einen Pfad, der zwischen ihnen hindurchführt, aber wegen des schwierigen Terrains wird es wohl mindestens zwei Stunden dauern, bis wir da sind. Ihr müsst unbedingt darauf achten, wo ihr hintretet.“

„Und wie weit ist es dann noch bis Jizzakh?“, wollte Storm wissen.

„Bei Einbruch der Nacht werden wir wohl dort sein.“

„Das gibt ihnen viel Zeit, deine kleine Freundin zu befragen“, sagte Casper, um ihn zu ärgern. „Vielleicht verpassen sie ihr auch so eine schöne kleine Narbe – nachdem jeder mal über sie drüber rutschen durfte.“

„Sie reden zu viel“, sagte Dilya. „Sparen Sie sich Ihre Luft lieber für den Aufstieg.“

„Wird die Grenze bewacht?“, fragte Oscar.

„Es gibt nur unregelmäßige Kontrollen. Die Grenze erstreckt sich über so viele Kilometer durch die Berge, dass es unmöglich ist, jeden der Pässe zu überwachen.“

Dilya ging voran. Oscar folgte ihr sofort, doch Casper und Storm zögerten.

„Nach dir, Liebling“, höhnte Casper.

Doch Storm schüttelte den Kopf. Er wollte Casper nicht im Rücken haben und Casper wusste das auch. Er lachte und reihte sich hinter Oscar ein, Storm bildete das Schlusslicht.

Es gab keinen richtigen Weg und der Anstieg wurde schon bald sehr steil, doch nicht so sehr, dass sie hätten Seile benutzen müssen. Die Gipfel der Berge waren von dichtem Schnee bedeckt, den sie umgingen, sofern es möglich war. Als sie etwa eine halbe Stunde unterwegs waren, erreichten sie einen Haufen loser Gesteinsbrocken, über den sie klettern mussten. Sie mussten sich mühsam hochziehen und die Steine auf allen vieren überwinden. Dilya kletterte mit Leichtigkeit hinauf, doch Oscar verlor den Halt und ein halbes Dutzend faustgroßer Steine löste sich. Sie polterten hinter ihm auf den Pfad hinunter und trafen beinahe Casper und Storm.

„Tut mir leid“, rief er ihnen zu.

Casper fluchte, und Storm bereute sogleich seine Entscheidung, die Nachhut übernommen zu haben. Er wusste genau, was nun kommen würde, und schon im nächsten Moment wich er einem weiteren Stein aus, der geradewegs auf sein Gesicht zuflog. Diesem folgte ein weiterer, noch größerer Steinbrocken, der ihn nur knapp verfehlte.

„Ups“, sagte Casper. „Mein Fehler.“

Als sie die Spitze des Haufens erreichten, setzten sie ihren Weg auf einem schmalen Gebirgspfad fort, der zwischen den Bergen hindurchführte. Die Luft war dünn, und allen fiel das Atmen schwer. Da hob Dilya plötzlich die Hand und sie stoppten.



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